Jemen | Saudi-Arabien reagiert auf UNO-Hilfsappell
Riad sagt 274 Millionen Dollar für humanitäre Hilfe im Jemen zu
Saudi-Arabien hat der UNO für ihren humanitären Einsatz im Jemen 274 Millionen Dollar zugesagt. Das habe König Salman angeordnet, meldete die Nachrichtenagentur Spa am Samstag unter Berufung auf ein Dekret des Monarchen.
Riad reagiert damit auf einen Hilfsappell der Vereinten Nationen, die am Freitag genau diese Summe gefordert hatten, um die mehr als 7,5 Millionen von dem Konflikt betroffenen Menschen im Jemen mit dem Nötigsten versorgen zu können.
Die Hilfsorganisationen vor Ort seien dringend auf Unterstützung angewiesen, erklärte die UNO in ihrem Aufruf an die Staatengemeinschaft. Tausenden Familien seien durch die Kämpfe vertrieben worden. Ihnen fehle es an Medikamenten, Trinkwasser und Nahrung.
Saudi-Arabien führt eine Militärkoalition an, die seit drei Wochen Luftangriffe auf die Huthi-Rebellen im Jemen fliegt. Die schiitische Miliz und mit ihr verbündete Soldaten liefern sich seit Wochen heftige Kämpfe mit den Truppen und Milizen von Präsident Abd Rabbo Mansur Hadi, der im Februar aus der Hauptstadt Sanaa in die Hafenstadt Aden floh.
Als die Rebellen Mitte März auf Aden vorrückten, setzte sich Hadi nach Saudi-Arabien ab und bat um militärische Hilfe. Am 26. März begann die von Riad angeführte Allianz ihre Angriffe.
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Kommentare
B. Kerzenmacher - ↑0↓0
Hier handelt es sich nur um einen Systenkonflikt. Das ist etwa der selbe Konflikt wie zwischen PL und RUS. Die streiten sich auch wer der "bessere Christ" sei.
Bei KSA und IIR ist es das selbe in "grün".
Die saudischen Herrscher ziehen ihre Legitimation aus dem Wahabismus und dem steht die Shia entgegen.
Zudem geht es um viel Geld, Prestige, Macht und Einfluss.
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