Rechtsextreme | Anzeige wegen fehlender Bewilliung
Rechtsextreme versammelten sich in Willisau zu Konzert
In Willisau hat am Samstagabend ein von der rechtsextremen Partei PNOS organisiertes Konzert stattgefunden. Die Polizei war vor Ort. Einen Grund zum Eingreifen habe es nicht gegeben.
Es war seit längerem bekannt, dass die Partei National Orientierter Schweizer (PNOS) am Samstagabend an einem nicht bekannten Ort ein Rechtsrockkonzert durchführen wollte. Die Kantonspolizei St. Gallen verbot in ihrem Kanton den Anlass präventiv am letzten Dienstag zur Wahrung der öffentlichen Sicherheit.
Die PNOS-Sympathisanten versammelten sich am Samstagnachmittag in Rothrist AG. Die Kantonspolizei Aargau kontrollierte 60 mutmassliche Konzertbesucher, wie sie am Sonntag mitteilte. Personen, die nicht im Aargau wohnten, wurden weggewiesen. Festgenommen wurde niemand. Die Polizei begründete die Kontrollen damit, dass aus Rücksicht auf die öffentliche Sicherheit ein solcher Anlass nicht toleriert werden sollte.
Durchgeführt wurde der PNOS-Anlass dann in Willisau. Die Luzerner Polizei teilte am Sonntag mit, sie sei von Anfang an präsent gewesen. Aufgrund früherer Anlässe habe in Betracht gezogen werden müssen, dass die PNOS-Anhänger nach dem Treffpunkt in Rothrist in den Kanton Luzern weiterziehen könnten.
Kurz vor dem Konzert hielt die Luzerner Polizei einen Deutschen an, gegen den eine Einreisesperre in die Schweiz bestand. Der Mann wurde unter Polizeiaufsicht zur Ausreise an die Grenze begleitet.
Anzeige wegen fehlender Bewilligung
Der Konzert-Veranstalter wird von der Polizei angezeigt, weil er keine gastgewerbliche Bewilligung für den Anlass hatte. Die Polizei teilte ihm nach eigenen Angaben mit, dass sie einschreiten werde, wenn gesetzeswidrige Handlungen festgestellt würden.
Nach Mitternacht verliessen die Konzertbesucher - nach Polizeischätzungen dürften es etwa 150 gewesen sein - nach und nach den Veranstaltungsort. Es sei zu keinen weiteren Zwischenfällen oder Interventionen gekommen, teilte die Polizei mit.
Dass der Kanton Luzern im Gegensatz zu den Kantonen St. Gallen und Aargau das Konzert tolerierte, begründe Kurt Graf, Sprecher der Luzerner Polizei, damit, das die PNOS eine legale Partei sei. Es herrsche in der Schweiz Versammlungsfreiheit.
Ein strikteres Vorgehen wäre nach Ansicht der Luzerner Polizei unverhältnismässig gewesen. Es habe keinen Grund gegeben anzunehmen, dass es zu Ausschreitungen oder Gewalttätigkeiten kommen könnte, sagte Graf. Die Polizei sei aber frühzeitig nach Willisau gefahren und habe Präsenz markiert
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Kommentare
chilli - ↑2↓8
Unglaublich wie diese angeblichen "Nazis" verfolgt werden. Sie feiern ihre Feste hinter verschlossenen Türen und belästigen nun wirklich niemanden. Hingegen bei linksradikalen "Punk" - veranstaltungen, sind jedesmal Schäden mit zigtausend Franken zu sehen!
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bravissim - ↑2↓0
DIe haben ja sogar ein Abfallkonzept und kaputt machen sie auch nichts.
Hitler hat ja auch Autobahnen gebaut und eine Mutterschaftsversicherung eingeführt und das macht ihn auch nicht zu Chorknappen oder etwa doch?
Camenisch Fredy - ↑5↓4
Der Weg für die Braunen_Nacis ins Wallies war zu weit
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