Eishockey | EHC Visp Sport AG
Cup-Highlights, Viertelfinalaus und gesunde finanzielle Lage
Im Rahmen der Generalversammlung der EHC Visp Sport AG werfen die Verantwortlichen einen Blick zurück auf die vergangene Saison und geben gleichzeitig Ziele für die Zukunft bekannt.
Nach einer konstanten Qualifikation konnte das erste Saisonziel 2013/14, die Top 4 in der regulären Meisterschaft, erreicht werden. Es folgte die 4:0-Niederlage gegen einen effizienteren und zielstrebigeren EHC Olten im Viertelfinale.
Mehr Freude herrschte dafür im Cup: Als einzigen Aussenseitern gelang den Lonza-Städtern eine Sensation, indem sie den künftigen NLA-Meister, den HC Davos, aus dem Wettbewerb zwangen. Auch die Spiele gegen den HC Red Ice und die ZSC Lions lassen sich als beste Werbung in eigener Sache betrachten. Der Cup war denn auch massgeblich für das ausgeglichene wirtschaftliche Ergebnis mitverantwortlich.
Mit einem Cashflow von 12 488.70 Franken sowie einer ausgeglichenen Rechnung (Reingewinn von 19.80 Franken) bestätigt die EHC Visp Sport AG seinen gesunden finanziellen Zustand auch in der Saison 2014/15.
«Off-Ice» Training wird mehr gewichtet
Seit Mai 2014 hat Visp mit David Vetsch im «Off-Ice»-Bereich einen Vollprofi an Bord. Dies hat einige strukturelle und organisatorische Anpassung mit sich gebracht. So trainieren nun die Spieler der 1. Mannschaft, bis auf die Ausländer, über den Sommer allesamt in Visp. In den letzten Jahren wurden die Spieler lediglich über die physische Verfassung kontrolliert, konnten aber das Sommertraining frei gestalten.
Erste Auswirkungen machten sich bereits in der vergangenen Saison bemerkbar. Dies nicht zuletzt in einer Minderung der Verletzungen. Auch während der Saison konnte man dem wichtigen «Off-Ice»-Bereich mehr Rechnung tragen. David Vetsch ist ebenfalls Assistenztrainer der Elite Junioren (Teams VS, welches die besten Spieler des HC Siders und des EHC Visp zusammenbringt).
Die erste Saison des Team VS, unter der Führung des Duos Roger Misteli und David Vetsch, verlief erfolgreich. Erreichte man doch letztlich in dieser Kategorie einen dritten Rang und entsprechend die Bronze-Medaille.
Wechsel an der Spitze des Verwaltungsrates
Auf die Generalversammlung 2015 wird Viktor Borter nach elf Jahren im Verwaltungsrat, davon zwei Jahre als Verwaltungsrat, vier Jahre als Co-Präsident und fünf Jahre als Verwaltungsratspräsident, die Zügel an Vize-Präsidenten Norbert Eyer übergeben. Als Vize-Präsident folgt Stefan Volken, welcher wie Norbert Eyer seit über zehn Jahren im Verwaltungsrat der EHC Visp Sport AG vertreten ist.
Nebst Viktor Borter tritt René Dirren zurück. Auch er hat als langjähriger Partner (EnAlpin) und zuletzt Verwaltungsrat den EHC Visp mitgeprägt. Viktor Borter und René Dirren werden an der nächsten Vereinsversammlung entsprechend zum Ehrenmitglied ernannt. Diese Ehre erhalten weitere drei Personen, nämlich Pius-David Kuonen, welcher ebenfalls über Jahre den Klub geprägt hat, Vreny Albrecht, welche seit 1990 als Helferin beim EHC Visp im Einsatz stand und der abtretende Beat Heldstab, der seit dem Jahr 1999 dem EHC Visp Treue erwiesen hat.
Blick in die Zukunft
Nach einer weiteren Verjüngung des Kaders des EHC Visp – Spieler wie Desmarais, Mikhailov, Zerzuben oder Heldstab wurden ausschliesslich durch jüngere Spielern ersetzt – wird der EHC Visp in der Saison 2015/16 so jung wie schon lange nicht mehr in die Saison starten. Man erhofft sich dadurch mehr Biss im Team zu finden.
Zu diesem ist ab der Saison 2015/16 auch Gil Montandon an Bord. Er wird als Sportchef und Assistenztrainer und dank seiner grossen Erfahrung (Rekordhalter in der Anzahl NLA-Spiele) für das Team äusserst wertvoll sein. Die Verjüngung des Teams, aber auch die Verpflichtungen von David Vetsch und Gil Montandon, sollen sich längerfristig positiv auswirken.
Eine weitere Priorität des Klubs bleibt die neue Infrastruktur. Die aktuelle Infrastruktur wird von der National League nur noch bedingt akzeptiert. Will man auch künftig in Visp Spitzensport betreiben und einer breiten Nachwuchsabteilung die Möglichkeit geben, ihren Sport auszuüben, ist eine neue Infrastruktur unumgänglich.
pd/map
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Kommentare
Visper - ↑4↓2
Ich würde ein Team Wallis machen im Fussball gehen die Oberwalliser auch nach Sion match schauen und umgekehrt könnte mann das beim Eishockey genau so gleich machen dann können sie nach Visp kommen
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et_cetera - ↑4↓4
Was denn das? Wenn so etwas wirklich zustande kommen würde, würde nie und nimmer auch nur ein einziges Spiel im Oberwallis stattfinden. Da würde das Oberwallis wie immer den Kürzeren ziehen! Nein, ich möchte noch ein paar Jährchen den EHC VISP in Action sehen, wenns denn sein muss, dann eben noch in der Litterna. Den einzigen Eishockeyclub den wir im Oberwallis in der B haben an das Unterwallis verschenken? Nein danke!
Petsch - ↑4↓0
Der Verein der vieles richtig macht muss endlich Farbe zeigen und die Wischiwaschi Politik hier im Wallis hinterfragen. Es kann nicht sein, das man Jahrelang zuschaut und hofft: einmal Neubau für ca. 6000 Nasen, dann wieder der unrealtische Vorschlag von einer Sanierung der Halle, jetzt solls wieder ein Neubau für gerade 4500 Nasen werden... Mein Vorschlag: Eine Neue Halle für 7'000 Nasen, wenn dann richtig, hört mit Wischiwaschi und Geizen auf!
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et_cetera - ↑3↓0
Naja .. die Verantwortlichen des neuen Hallenprojekts warten wohl bis die Halle in Brig steht und hoffen da vielleicht sogar, den EHC nach Brig zu verlegen; so erscheint es mir zumindest langsam. Die Litternahalle ist eine Zumutung für alle. Ein neues Projekt ist bitter nötig, aber bis das zustande kommt, müssen erst wieder einige Millionen in die Planung verlocht werden oder? Und wenn dann alle Planer genug abgeschürft haben ist dann kein Geld mehr da zum bauen.