Olympische Spiele | Waadtländer Parlament äussert Skepsis
Walliser Olympia-Kandidatur auf der Kippe
Das Waadtländer Parlament zeigt für die Kandidatur des Kantons für die Olympischen Winterspiele 2026 wenig Begeisterung. Wegen eines Finanzdebakels um eine Feier des Internationalen Olympischen Komitees (IOK) in Lausanne stösst das Projekt auf Skepsis.
Die Stadt Lausanne und der Kanton Waadt hatten im November das Spektakel "Champions" in der Innenstadt ausgerichtet, um das 100-jährige Jubiläum des Sitzes des IOK in Lausanne zu feiern. Der Anlass fuhr bei einem Budget von 2,3 Millionen Franken ein Defizit von 1,2 Millionen Franken ein.
Das Defizit wird nun zu gleichen Teilen vom Kanton und der Stadt gedeckt. Man müsse es zuerst einmal schaffen, eine erfolgreiche Veranstaltung zu organisieren, bevor die nächste geplant werde, sagte FDP-Grossrat Philippe Vuillemin am Dienstag im Grossen Rat.
SP-Grossrat Nicolas Rochat Fernandez gab an, dass es ihm bei der Ankündigung der Westschweizer Kandidatur für olympische Winterspiele "die Sprache verschlagen" habe. Nach der Erfahrung mit "Champions" sei Vorsicht angesagt.
Lehren gezogen
Der Kanton habe aus "Champions" seine Lehren gezogen, sagte der zuständige Staatsrat Philippe Leuba (FDP). Man sei im Nachhinein immer schlauer, entgegnete er auf Vorwürfe aus dem Rat. Er kündigte an, das eine Gesetzesänderung vorgenommen werde, um Obergrenzen für finanzielle Beteiligungen an Veranstaltungen festzulegen.
Vergangene Woche hatten Wirtschaftsvertreter aus den Kantonen Waadt und Wallis angekündigt, ihre Kandidatur-Projekte unter dem Namen "The Swiss Made Winter Games 2026" zusammenzulegen. Auch Graubünden arbeitet mit der Unterstützung von Zürich an einer Kandidatur.
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Kommentare
Mee-Shee - ↑2↓0
. und was bringt uns so eine Pseudo Olympia ...?
Nichts ausser Organisatoren,Politiker und Bauunternehmen die sich den Geldsack füllen....
#StopOlympiaSuisse #SOS
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Petsch - ↑11↓10
Winterspiele mit dem Waadt Zusammen? Nein Danke!
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kri - ↑2↓4
Besser wir verlieren sie auch allein und bauen noch 50 Jahre an unserer Autobahn weiter.
Vielleicht sollten wir uns mal zusammenraufen und miteinander etwas erreichen und nicht immer eigenbröteln.