Ständeratswahlen | Podium von Radio SRF und «Walliser Boten»

Welchen wählen?

Leichter Vorsprung? Beat Rieder (links) will den 2. CVP-Ständeratssitz verteidigen. Seine Konkurrenten sind ihm (hier nach dem politischen Spektrum von links nach rechts stehend) auf den Fersen: Thomas Burgener (SP), Pierre-Alain Grichting (FDP), Franz Ruppen (SVP).
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Leichter Vorsprung? Beat Rieder (links) will den 2. CVP-Ständeratssitz verteidigen. Seine Konkurrenten sind ihm (hier nach dem politischen Spektrum von links nach rechts stehend) auf den Fersen: Thomas Burgener (SP), Pierre-Alain Grichting (FDP), Franz Ruppen (SVP).
Foto: Walliser Bote

Quelle: WB 4

Die vier Oberwalliser Ständeratskandidaten sehen sich zurzeit oft. Auch Montagabend im Theatersaal des Kollegiums Spiritus Sanctus in Brig anlässlich des traditionellen Wahlpodiums von Radio SRF und dem «Walliser Bote». Themen: Tourismus und Energie.

Nach den Wahlen werde man wohl eine Selbsthilfegruppe bilden müssen – dieser Spruch von SVP-Kandidat Franz Ruppen sorgte beim lockeren Teil des Podiums für heitere Stimmung. Fakt ist: So spannend, wie in diesem Wahljahr war es noch selten. Gleich drei Herausforderer wollen mit ihren Parteien die traditionelle CVP-Hegemonie brechen, aber nur einer der vier Oberwalliser Kandidaten wird neben dem Unterwalliser CVP-Mann Jean-René Fournier (bisher) im «Stöckli» Platz nehmen. Die Gruppe der «Anonymen Kandidaten» wäre dann also für die drei Verlierer gedacht.

Die politischen Meinungen der Kandidaten sind derweil gemacht. Beim Thema Tourismus und der Frage, was man gegen den starken Franken machen kann, öffnet sich ein Graben zwischen dem «linken» Burgener und den bürgerlichen Kandidaten. Burgener will, dass die Politik Druck auf den Bundesrat aufbaue, damit der wiederum, das SNB-Direktorium auswechselt. Beat Rieder (CVP) plädiert für einen milliardenstarken Tourismusfonds auf nationaler Ebene. Franz Ruppen stellt dabei die Finanzierung desselben in Frage. Pierre-Alain Grichting (FDP) fordert die Touristiker vor allem auf, mit dem Jammern aufzuhören und mehr zu tun.

Anders beim Thema Energie im Allgemeinen und der Atomkraft im Speziellen: Laut Burgener habe der Ständerat jüngst den «Austieg des Austiegs» beschlossen. Grichting und Ruppen sehen die ganze Energiestrategie des Bundes mit Skepsis: «Wer nicht bereit ist, sollte nicht aussteigen.» Rieder wiederum ist mit der Arbeit des Ständerats zufrieden. Ausstieg ja, aber man brauche Zeit.

Einer der vier Kandidaten wird künftig bei beiden Themen in Bern mitreden können. Wer es sein wird? Ab dem 18. Oktober weiss man mehr, vielleicht. Es ist davon auszugehen, dass die Selbsthilfegruppe sich erst ab dem 1. November und somit nach dem 2. Wahlgang treffen wird.

dab

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Kommentare

  • Beobachter - 12

    Lieber Quincy, finde von dir toll, dass du lieber das Unterwallis UNTERSTÜTZT als das Oberwallis. Geh doch gar nicht Stimmen. Es gibt für den Ständerat nur 2 Kandidaten. Der richtige ( Hildbrand ) Kandidiert für den Nationalrat.

    • Quincy - 21

      @beobachter: Tja. Pech für's Oberwallis ;-) !!!

  • Beobachter - 157

    Schwere Entscheidung; SP auf keinen Fall, denn in jedem Podium stänkern die SP Kandidaten gegen jeden, alle können nichts; nur die SP kann alles. Meine Favoriten sind Ruppen oder Grichting. Vielleicht hat das Wallis einmal im Leben Glück und beide vertreten uns in Bern.

    • Quincy - 310

      @Beobachter: Krankenkassen-Lobyisten und -Lobyistinnen hat es in Bern bereits zur Genüge und Ruppen ist zu wenig kompetent für den Ständerat. Daher rate ich Ihnen hier mal, "ds Leetschi" zu wählen, auch wenn ich schon seit langer Zeit so meine liebe Mühe mit der derzeitigen CVP habe. Anderfalls nehmen die Unterwalliser beide Walliser Ständeratssitze noch so gerne !!!

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