Planung | Neue Entwicklungsziele für die Agglomeration Brig-Visp-Naters
3. Generation des Agglomerationsprogramms
Die Gemeinden der Agglomeration Brig-Visp-Naters haben gemeinsam das Agglomerationsprogramm der 3. Generation erarbeitet. Es legt die langfristigen, aufeinander abgestimmten Entwicklungsziele in den Themen Siedlung, Verkehr und Landschaft fest und sieht verschiedene Massnahmen für die Zielerreichung vor. Bis Anfang Oktober befinden die jeweiligen Gemeinderäte von Baltschieder, Bitsch, Brig-Glis, Eggerberg, Lalden, Naters, Ried-Brig, Termen und Visp sowie der Kanton darüber.
Die Agglomeration Brig-Visp-Naters hat 2007 mit der 1. Generation und 2012 mit der 2. Generation bereits zwei Programme eingereicht. Für die 1. Generation konnten inzwischen fast 60 Prozent der Bundesmittel in Massnahmen umgesetzt werden. „Damit ist unsere Agglomeration gut im Fahrplan“, sagt Manfred Holzer, Vorsitzender der Agglomerationskonferenz (AKO). Weil der Bund die Massnahmen finanziell unterstützt, muss auch die nächste Programmgeneration dessen Vorgaben entsprechen, teilt sie in einem Schreiben mit.
Inzwischen ist die Vernehmlassung in den Gemeinden abgeschlossen und die angepasste Version liegt den neun Gemeinderäten zur Verabschiedung vor. Bis Mitte Dezember muss das Programm beim Bund eingereicht werden. Es besteht aus zwei Berichten: Der Analysebericht zeigt den Ist-Zustand und die Entwicklungstrends der Agglomeration Brig-Visp-Naters auf, während der Massnahmenbericht die einzelnen Massnahmen auflistet und priorisiert. Der Schwerpunkt der 3. Generation liegt in der Optimierung des Stassenverkehrsnetzes in Bezug auf Sicherheit und Verkehrsführung.
Beispielsweise die Massnahme Bildacherkreisel: Der vermutlich wichtigste Knotenpunkt in der Agglomeration Brig-Visp-Naters soll durch eine direkte Verbindung (Bypass) zwischen der Autobahn und der Kantonsstrasse Richtung Goms mittels eines Tunnels entlastet werden. Aufgeführt sind weiter Massnahmen zur Optimierung der Ortsdurchfahrten von Bitsch, Naters, Ried-Brig oder Termen. Insgesamt liegt das Kostenvolumen der Massnahmen in der 3. Generation bei 133 Millionen Franken. Die Umsetzung ist je nach Priorisierung der Massnahmen zwischen 2019 bis 2022 geplant.
pd/noa
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