Alpinismus | Besonderes Jubiläumstreffen
50 Jahre Bergführer
Sitten. Auf Valeria trafen sich kürzlich Mitglieder jener Bergführer-Gruppe, die 1966 ihr Diplom und das kantonale Bergführerpatent erhalten hatten.
Wer damals Bergführer werden wollte, musste sich bereits über erfolgreich absolvierte Touren als Berggänger und «Träger» ausweisen. Nach einem Vorkurs begannen dann die zweiwöchige Winterausbildung in Zermatt und die dreiwöchige Sommerausbildung mit Start in La Fouly (Val Ferret). Sie führten über Kletterberge und Viertausender. 38 Kandidaten erhielten schliesslich das Bergführer-Diplom und das kantonale Patent, das zum Führen am Berg und auch zum Führen von Skitouren ermächtigte. Aus der damaligen Diplomklasse sind, wie am Jubiläumstreffen in Sitten deutlich wurde, bereits 14 Bergführer-Kameraden verstorben. Von den 24 noch unter uns weilenden konnten einige krankheitshalber oder wegen Auslandsaufenthalt nicht zur 50-Jahr-Feier erscheinen. Die hier abgebildeten Jubilare hielten bei schönem Wetter unterhalb der Valeria-Kirche ein Gedenken, bei dem Pastor und Co-Bergführer Daniel Cochand mit berührenden, teils poetischen Worten und Gedanken an die verstorbenen Freunde und auch an die verschiedenen Lebensläufe, Entwicklungen und Schicksale der Gruppenmitglieder erinnerte. Die Jubilare, die ihr Leben in den Dienst des Walliser Alpinismus gestellt hatten, verbrachten dann–zu Recht–zusammen einen freundschaftlichen Tag in der Hauptstadt Sitten.
wb
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