Archäologischer Fund in Sitten
8000 Jahre alte Überreste gefunden
Sitten. Während der Bauarbeiten an einem Schutzraum zur Aufbewahrung von Dokumenten des Staatsarchivs in Sitten sind Archäologen auf Überreste menschlicher Siedlungen gestossen. Die ältesten von ihnen sollen auf das sechste Jahrtausend vor unserer Zeitrechnung zurückgehen.
Damit die Ausgrabungen dieser «ersten Sittener Siedlung» ausgeführt werden können, werden die Bauarbeiten bis Mitte September eingestellt. Die Entdeckung wurde während einer Reihe von Sondierungen zur Grösse der Fundstätte gemacht. Dabei entdeckten die Archäologen Behausungsüberreste auf der gesamten Baustellenfläche, die sich auf 1200 Quadratmeter beläuft.
Fundstätte von nationaler Bedeutung?
In dieser Zeit, über die im Wallis und in der Schweiz grundsätzlich wenig bekannt ist, siedelten sich im Wallis die ersten, aus Italien eingewanderten Bauern an.
Die Bauarbeiten werden voraussichtlich gegen Ende des Sommers wieder aufgenommen. Es sei denn, eine sensationelle Entdeckung, welche die Walliser Hauptstadt zu einer archäologischen Fundstätte von nationaler Bedeutung machen würde, würde einen weiteren Aufschub der Arbeiten erforderlich machen.
wb
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