Luftfahrt | Freie Sitzkapazitäten in Helis und Kleinflugzeugen im Fokus
Air-Zermatt-Piloten realisieren eigene App
Thomas Pfammatter und Alexander Burger, Heli-Piloten bei der Air Zermatt, haben kürzlich ihre eigene Firma gegründet und eine App auf den Markt gebracht. Mit der Buchungsplattform «MyAirSeat» wollen sie hoch hinaus.
«Dank der App können unsere Partnerunternehmen mit einfachen Möglichkeiten ihre bestehenden Flüge besser auslasten, neue Angebote testen und planbare Flüge ausschreiben», erklären die beiden Piloten Thomas Pfammatter und Alexander Burger ihre innovative Geschäftsidee im Bereich «Sharing Economy». Die neu entwickelte Smartphone-App heisst MyAirSeat und kann gratis in Apple iTunes oder Google Play Store heruntergeladen werden.
Ziel der Applikation sei die Verbindung zwischen Passagier und Fluganbieter. «Auf fast jedem Flug bleiben Sitze leer, weil es keine direkte Verbindung zwischen Kunden und Fluganbietern gibt», betonen die beiden Helikopter-Profis. «Die Anbieter publizieren freie Sitzkapazitäten und geplante Flüge mit Helikoptern und Kleinflugzeugen.» MyAirSeat ermögliche dann das Buchen von Einzelsitzplätzen und das Teilen der Flugkosten mit anderen Passagieren.
Bislang 150 Flüge aufgeschaltet
Zur Realisierung ihrer Idee gründeten Burger und Pfammatter im Jahr 2015 das in Visp ansässige Start-up-Unternehmen MyAirSeat. Bereits im letzten Jahr machte die Firma auf sich aufmerksam, gewann als Start-up die VentureKick Stage One und erhielt zudem Förderungsgelder der Stiftung The Ark. Doch die beiden geben sich damit noch lange nicht zufrieden. «MyAirSeat soll schweizweit und global die Nummer 1 Buchungsplattform für Flüge in Helikoptern, Jets und Kleinflugzeugen werden.»
Als Partner konnten bislang praktisch alle grossen Helikopterfirmen der Schweiz gewonnen werden – auch die beiden Walliser Unternehmen Air Zermatt und Air Glaciers unterstützen die Idee. Inzwischen sind bereits rund 150 Flüge auf der Plattform aufgeschaltet. «Derzeit sind wir auf der Suche nach Investoren, für eine Weiterentwicklung der Angebote und Vermarktung über die Schweiz hinaus. Das würde uns die Möglichkeit bieten, Mitarbeiter in unserem Kanton anzustellen und Arbeitsplätze zu schaffen.»
pmo
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