Simplon-Strasse | Nach Korruptionsverdacht
Verdächtige Astra-Funktionäre verlassen das Oberwallis
Im März diesen Jahres sassen zwei Funktionäre des Bundesamtes für Strassen ASTRA wegen Korruptionsverdachts in Untersuchungshaft. Bei den Inhaftierten handelt es sich um den Leiter der Aussenstelle Visp des ASTRA und um den verantwortlichen Projektleiter für den Simplon. Nun sind beide aus ihren Ämtern ausgeschieden.
Wie die Westschweizer Zeitung Le Temps berichtete, hat einer der Verdächtigen aus Eigeninitiative gekündigt, der andere ist vom ASTRA seines Postens enthoben worden und wird innerhalb des ASTRAs in anderweitiger Funktion weiter beschäftigt. Für beide Personen gilt immer noch die Unschuldsvermutung. Ihnen wird vorgeworfen, vom ehemaligen Geschäftsführer der Interalp AG im Rahmen des Beschaffungswesens für die Sanierung der Simplon-Passstrasse Bestechungen in Form von Lebensmittel und Wein entgegen genommen zu haben.
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Kommentare
Petschi - ↑35↓11
Hier geht es kaum um Wurst oder Käse, sondern um viel mehr. mann kann auch von Fahrzeugen usw. sprechen. Die ganzen verantwortlichen müssten des Amtes enthoben werden. Ein Sprichwort sagt. ( Eine Hand Wäscht die andere.
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Beat - ↑8↓7
Petschi hat recht, sicher geht es um viel mehr. Wegen ein paar Weinflaschen und etwas Lebensmittel setzt keiner eine Arbeitsstelle beim Bund aufs Spiel. Und alles was ein Korrupter an einem Tag verspeisen und trinken kann ist strafrechtlich nicht relevant. Aber für einen Anfrangsverdacht reicht es allemal aus.
Wir dürfen gespannt sein auf die Aussagen der Beschuldigten. Wenn die 'zwitschern' - dann dürfte es auch für Bestecher eng werden. Zieht euch warm an.