Agrarpolitik | Unterstützung der Landwirte
Informationsanlass zum Landschaftsqualitätsprojekt Region UNESCO
Im Rahmen der Informationsveranstaltung Landschaftsqualitätsprojekt Region UNESCO wurde am Donnerstag im World Nature Forum den lokalen Landwirten das Projekt vorgestellt und aufgezeigt, mit welchen Massnahmen die wertvolle Kulturlandschaft erhalten und gefördert werden soll.
Im Rahmen der Veranstaltung informierte das Amt für Direktzahlungen (DLW) des Kantons und das UNESCO-Welterbe über das Projekt, den Massnahmenkatalog und das Anmeldungsprozedere im Detail. Rund 80 interessierte Landwirte haben gemäss Mitteilung an der Veranstaltung teilgenommen. Bis am 31. Mai 2017 haben diese nun Zeit die Vereinbarung einzureichen und Massnahmen, die während den nächsten acht Jahren auf dem Betrieb umgesetzt werden, anzumelden.
Im Kontext der Agrarpolitik 14-17 wurde das Landschaftsqualitätsprojekt Region UNESCO durch das Managementzentrum des UNESCO-Welterbes Jungfrau-Aletsch mit der Unterstützung seitens des Kantons, der Gemeinde Naters und einer Begleitgruppe ausgearbeitet und Mitte März vom Bundesamt für Landwirtschaft BLW genehmigt. Der Perimeter umfasst die elf Gemeinden Ausserberg, Baltschieder, Bettmeralp, Bitsch, Eggerberg, Lalden, Naters, Niedergesteln, Raron, Riederalp und Steg-Hohtenn.
Im Projektgebiet UNESCO liegen Kulturlandschaften mit hohem ästhetischen, kulturellem und ökologischen Wert. Diese Landschaften seien das Ergebnis wirtschaftlicher und gesellschaftlicher Aktivitäten. Zudem spiele der Gegensatz zwischen einer gepflegter Kultur- und einer wilden Naturlandschaft in dieser Region eine entscheidende Rolle für deren Attraktivität, erklärt Janosch Hugi, Projektleiter beim Managementzentrum.
Die landschaftliche Vielfalt sei ein öffentliches Gut, welches mit Direktzahlungen, namentlich den Landschaftsqualitätsbeiträgen (LQB) gefördert werden solle, informiert Michael Schmidhalter vom Kanton die Anwesenden. Die LQB unterstützen die Landwirte in ihrer Arbeit für die Erhaltung, Förderung und Aufwertung der regionalen Vielfalt landschaftlicher Besonderheiten. Die Teilnahme am Projekt ist freiwillig und für alle direktzahlungsberechtigten Bewirtschafter offen.
Die Teilregion des UNESCO-Welterbes beabsichtige mit der Ausarbeitung und Realisierung des Projekts die Lücke in der Kulturlandschaftspflege zu schliessen, heisst es in einer Mitteilung. Zudem sollen mit dem Projekt Synergien mit weiteren Instrumenten genutzt, sowie den genannten Entwicklungstrends zielführend entgegengewirkt werden können.
pd / pan
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