Grossraubtiere | Mehrere Wölfe im Wallis nachgewiesen
Augstbord-Rudel mehrfach gesichtet
Die Walliser Wolfspopulation bleibt in Bewegung. Während zuletzt in der Augstbordregion zwei Wölfe nachgewiesen worden sind, scheint ein weiterer Wolf aus dem Lötschental ins Freiburgische weitergezogen zu sein.
Ende August war die kantonale Dienststelle für Jagd, Fischerei und Wildtiere (DJFW) vom Bundesamt für Umwelt über die Präsenz von Jungwölfen in der Augstbordregion informiert worden. Nach Prüfung der Unterlagen kam die die Dienststelle zum Schluss, dass auf den Fotos eindeutig ein Jungwolf zu erkennen ist. Die Dienststelle geht deshalb von einer Rudelbildung in der Region aus, wie sie in einer Mitteilung nochmals bestätigt.
Zur Ermittlung der genauen Anzahl Jungtiere würden derzeit Analysen weiterer Wolfsspuren laufen. Neben dem neu festgestellten Weibchen F22, über das 1815.ch am Dienstag bereits berichtete, wurde dabei auch der bereits länger bekannte männliche Wolf M59 festgestellt. M59 war schon im Frühjahr zusammen mit einem anderen weiblichen Wolf (F14) gesichtet worden. Zudem wurde laut der Dienststelle während der Jagdsaison ein Wolf gemeinsam mit zwei Jungtieren und ein weiteres Mal mit drei Jungtieren beobachtet.
Lötschentaler Wolf weitergezogen
Die bisherigen DNA-Analysen zeigen auch, dass sich ein anderer weiblicher Wolf (F16) im Winter 2016 mindestens zweimal in der Augstbordregion aufgehalten hatte. F16 war bereits 2015 im Mittelwallis identifiziert worden. Im Rahmen des Wintermonitorings 2016 war zudem der männliche Wolf (M64) im Val d’Entremont identifiziert worden. Dieser zog anschliessend weiter bis ins Lötschental. Die letzten analysierten Spuren zeigen nun jedoch, dass er sich inzwischen im Kanton Freiburg aufhält.
pd / pmo
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