Energie | Eine Strategie für den Kanton
Die Rolle von Gas in der Walliser Energieversorgung
Das Departement für Volkswirtschaft, Energie und Raumentwicklung (DVER) beschreibt in seiner Teilstrategie die Rolle von Erd- und Biogas in der vom Kanton gewünschten Energieversorgung.
Die ersten Überlegungen für eine Teilstrategie «Gas» wurden im August 2014 lanciert. Eine Arbeitsgruppe sollte sich Gedanken über die Rolle von Gas in der Energieversorgung des Kantons machen. Sie erarbeitete eine erste Vorgehensweise zur Entwicklung des Gasnetzes unter Berücksichtigung der heute bekannten technologischen Möglichkeiten. Diese Methodologie wurde in Zusammenarbeit mit drei Gemeinden getestet. In der Folge verfasste die Dienststelle für Energie und Wasserkraft (DEWK) die entsprechende Teilstrategie.
Diese beschreibt die Rolle von Gas (Erd- und Biogas) in der vom Kanton gewünschten Energieversorgung. Sie beschreibt die aktuelle Situation, prüft und analysiert die Ressourcen, das technologische Interesse sowie die künftige Rolle von Gas in Interaktion zu anderen Ressourcen und Energieinfrastrukturen.
Erneuerbare Energien nicht beeinträchtigen
Die grösste Herausforderung der Teilstrategie «Gas» ist die Einschränkung der Entwicklung des Gasnetzes als Beitrag zu den Zielen der eidgenössischen Energie- und Klimapolitik. Folglich darf der Ausbau des Gasnetzes, dessen Hauptbegründung in der Reduzierung des Heizölverbrauchs liegen muss, nicht die Entwicklung der Nutzung von erneuerbaren Energien und Abwärme beeinträchtigen.
Die Teilstrategie «Gas» richtet sich in erster Linie an die Gemeinden sowie an die Gasbetriebe, die in den jeweiligen Gebieten für die Verdichtung, Erweiterung und den allfälligen Rückbau des Gasnetzes verantwortlich sind. Sie berücksichtigt jedoch nicht den Gasverbrauch der grossen Industriestandorte, da diese ihre eigene Strategie im Zusammenhang mit den eidgenössischen Zielsetzungen verfolgen.
Der Strategieentwurf wurde den auf Kantonsgebiet operierenden Gasbetrieben zur Vormeinung vorgelegt. Trotz allfälliger Meinungsverschiedenheiten stimmten diese im Grossen und Ganzen dem Vorhaben des Kantons zu.
pd/map
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