Umbau | Eine weitere Bauetappe an den ehemaligen Zeughäusern in Sitten
Neues Zuhause für Walliser Kulturgüter
Im März 2017 beginnt eine weitere Etappe im Umbau der ehemaligen Zeughäuser in Sitten: der Bau eines dreistöckigen unterirdischen Kulturgüterschutzraums, in dem unter optimalen Lagerbedingungen die Bestände des Staatsarchivs Wallis untergebracht werden.
Der Kulturgüterschutzraum wird die Bestände des Staatsarchivs Wallis aufnehmen, die zurzeit in verschiedenen Lagern in der Stadt Sitten verteilt sind. Er wird direkt an die Büros und öffentlichen Räumlichkeiten des Staatsarchivs anschliessen, die in jüngster Zeit im Westflügel des Hauptgebäudes eingerichtet wurden. Ausserdem wird der Kulturgüterschutzraum die unterirdischen Lagerräume ergänzen, die im südöstlichen Teil des Standorts bereits erstellt und 2008 in Betrieb genommen wurden. Da das Lager direkt mit den öffentlichen Räumen des Staatsarchivs verbunden ist, wird es die Aushändigung der Dokumente ans Publikum erleichtern, teilt der Kanton in einem Schreiben mit.
Dank dem neuen Schutzraum können die Kulturgüter des Staatsarchivs Wallis künftig an einem zentralen Ort und unter optimalen Bedingungen konserviert werden. Letztlich werden insgesamt 17 Laufkilometer Archivalien im Arsenaux gelagert, 13 km davon gehören dem Staatsarchiv Wallis, 1,5 km den Walliser Gemeinden und 2,5 km sind private Archive. Auf einer Gesamtfläche von 2 550 Quadratmeter sind insgesamt 30 Laufkilometer Regale geplant, damit der erwartete Zuwachs der Archive während der kommenden 25 Jahre aufgenommen werden kann.
Bis Ende 2018 soll der Bau der Lagerräume für das Staatsarchiv Wallis abgeschlossen sein, ebenso die Gestaltung des Aussenbereichs mit einer Installation des Künstlers Pierre Vadi und einer grosszügigen Baumbepflanzung. Der Abschluss dieser langen Bauarbeiten soll mit einer festlichen Veranstaltung begangen werden.
pd/noa
Artikel
Kommentare
Noch kein Kommentar