Energie | Saas-Fee erhält Auszeichnung
Erneut zur «Energiestadt» gekürt
Saas-Fee darf sich auch die nächsten vier Jahre «Energiestadt» nennen. Mit diesem Label ist die Gemeinde am Montag am nationalen Energietag in Luzern für ihre vorbildliche und messbare Energiepolitik ausgezeichnet worden.
Im Jahr 2002 hat Saas-Fee erstmals das Energiestadt Label erhalten und dokumentierte damit den Willen, eine nachhaltige Energiepolitik zu betreiben. Seither hat die Gemeinde vier Re-Zertifizierungen bestanden. Das Label ist eine Auszeichnung des Bundesamtes für Energie und des Trägervereins Energiestadt.
Um das Label «Energiestadt» zu erhalten, muss eine Gemeinde mindestens 50 Prozent ihres energiepolitischen Handlungspotentials ausschöpfen - mit 62 Prozent hat Saas-Fee die Bedingungen klar erfüllt. Die 1587 Einwohner zählende Gemeinde verfügt unter anderem über ein innovatives solares Fernwärmenetz und ein Trinkwasserkraftwerk, welches Energie für 80 Haushalte liefert. Sämtlicher Strom, der in Saas-Fee verbraucht wird, stammt aus erneuerbaren Quellen.
Weitere Massnahmen sind bereits geplant: Saas-Fee will nebst dem weiteren Ausbau der Strassenbeleuchtung in LED und des solaren Fernwärmenetzes auch den Innerorts-Verkehr optimieren und das Ortsbus-Angebot verbessern, sowie gemeinsam mit den anderen Oberwalliser Energiestädten eine regionale Energieberatungs- und Informationsstelle schaffen. «Für uns ist das Label Energiestadt Ansporn und Verpflichtung zugleich» sagt Gemeindevizepräsidentin Christa Bumann, die in Saas-Fee das Dossier Energie und Umwelt betreut in einer Mitteilung.
pd/noa
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Kommentare
Axel Torp - ↑1↓1
Solche Initiativen finde ich richtig toll, sie erfordern aber auch ein Umdenken bei Stadtplanern/der Stadtleitung, Unternehmern, etc. Im Endeffekt bringt es aber sehr viel - mit LED Licht kann man beispielsweise nicht nur den Stromverbrauch reduzieren, sondern auch die CO2 Werte verbessern. Gerade bei der Straßenbeleuchtung kann man dann auch das Licht dimmen und die Streuung einschränken, wodurch weniger Lichtverschmutzung entsteht, LEDs sind in der Hinsicht wirklich super. Man sollte aber auch noch einen Schritt weiterdenken - auch Unternehmer könnten auf LED-Strom umsteigen. Eine Option wäre da das Licht zu mieten, beispielsweise durch die Deutsche Lichtmiete. Die kümmern sich auch um die Installation und die Wartung der Lampen, etc., was dann schon praktisch ist.
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