Feuerungsverbot | Einsatzkräfte mussten «nur» zu kleinem Flächenbrand ausrücken
In Zermatt haben sich fast alle an Feuerwerksverbot gehalten
Wegen der grossen Trockenheit in der Region und der Anhebung der Waldbrandgefahr auf die Stufe «Gross» am vergangenen Donnerstag durch den Kanton haben zahlreiche Oberwalliser Gemeinden auch im Hinblick auf den Jahreswechsel ein absolutes Feuerverbot ausgesprochen. So auch die Gemeinde Zermatt. Die Stützpunktfeuerwehr zieht rückblickend auf die Silvesternacht eine positive Bilanz.
Neben einem kleinen Flächenbrand im Gebiet Oberhäusern am frühen Samstagabend, der durch Feuerwerkskörpter verursacht worden ist, sei die Lage während den Feierlichkeiten zum Jahreswechsel in Zermatt ruhig und hinsichtlich Bränden während der Nacht von Samstag auf Sonntag ohne Vorkommnisse geblieben, schreibt die Stützpunktfeuerwehr Zermatt in einer Mitteilung.
Dass es zu keinen weiteren Bränden gekommen sei, führt die Feuerwehr auf das «vorbildliche Verhalten» der Zermatter Bevölkerung und auf die Gäste zurück, welche sich, bis auf einige wenige Ausnahmen, an das generelle Feuerungsverbot im Freien gehalten hätten.
Durch den Verzicht auf Feuerwerkskörper seien in Zermatt keine Flächen- oder Waldbrände entstanden. Auch die zahlreich getroffenen Massnahmen in Bezug auf die Brandgefährdung von Wiesen und Wäldern, welche seitens der Feuerwehr im Vorfeld getroffen wurden, hätten nicht angewendet werden müssen.
Das generelle Feuerverbot auf dem gesamten Gebiet der Gemeinde Zermatt bleibt aufgrund der langanhaltenden Trockenphase jedoch weiterhin in Kraft.
pan
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Kommentare
Peter - ↑3↓2
Verbote welche nicht kontrolliert werden und können, bringen weniger als nichts.
Höchstens ein event. weiter Brand. Aber vielen in unserer Gesellschaft fehlt es an Verstand.
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Patrick Steffen - ↑4↓0
Hallo Peter. Rückblickend auf die Silvesternacht 16/17 und auch in Zukunft ist ein Feuerverbot, in einzelnen Gemeinden oder im Kanton, die einzige und richtige Massnahme für Prävention. Die Leute haben z.T. Mühe mit Empfehlungen oder Ratschlägen von Fachstellen umzugehen. Sie sind nicht in der Lage eine Entscheidung zu treffen und somit Verantwortung zu übernehmen. Auch wenn das Verbot nicht kontrolliert werden konnte, hat am Ende die Vernuft gesiegt und klar aufgezeigt, dass es sehr wohl funktioniert. Ich möchte mir nicht ausmalen, wie es geendet hätte, wenn ohne Verbot gleich wie in den vergangen Jahren Feuerwerk abgefeuert worden wäre. Und glaub mir, es sind in Zermatt an Silvester wirklich fast kriegsähnliche Zustände.
lynx - ↑15↓6
Ich frage mich, wann endlich erlässt der Regierungsrat - sprich der verantwortliche für Sicherheit, Freysinger, endlich ein generelles Feuerverbot hier im Wallis ? Wenn man zu all den, bis jetzt noch kleinen Bränden hier im Oberwallis, auch die im Unterwallis dazuzählt. Dazu auch wieder aufgeflammte wie in Ayen....????
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Seppi - ↑3↓3
Tja, willkommen in unserem föderalistischen System. Das ist in der Hoheit jeder einzelnen Gemeinde. Ich mag Freysinger bei Gott nicht, aber hier kann er / die zuständige Dienststelle nur Empfehlungen geben. Und eigentlich müssten ja die Leute vor Ort eher merken dass es zu trocken für so Spässchen ist, nicht?
Wieder einmal mehr, keiner will sich "la drischnuru" aber wenn's in die Hose geht soll's der Staat dann richten und die Verantwortung übernehmen. Wir müssen uns langsam entscheiden was wir möchten...
amacker anton - ↑31↓3
dann sind sie schlauer als die eischler. bei uns gab es einen brand aufgrund vom feuerwerk.
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Olga J. - ↑45↓4
Wenn dem so ist, so haben die "Mattini" wohl etwas mehr Hirn unter der Haube als die Visper. Hier wurde die halbe Nacht wie wild rumgeböllert. Doch wenn man zum vornherein weiss, dass kein Mensch das kontrolliert, wieso sollte man sich dann dran halten? Nur des Vertandes wegens, wohl kaum.
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