Tradition | Visper Burgerversammlung bleibt Gewohnheiten treu
Fortsetzung der Bodenpolitik
Im La Poste trafen sich am Montagabend rund 80 Burger zur ersten Burgerversammlung der neuen Legislaturperiode. Sie beschlossen, eine 3173 Quadratmeter grosse Baulandparzelle im Gebiet Visp West zu erwerben.
Damit will der Visper Burgerrat unter der Leitung von Burgermeister Georges Schmid seine bisherige Bodenpolitik fortsetzen. Ziel ist es, das Grundstück im Baurecht zur Verfügung zu stellen – die Baurechtszinsen sind denn auch die Haupteinnahmequelle der Burgerschaft Visp. Des Weiteren stimmten die Burger einem Zusatzkredit von 220000 Franken zu. Dieser wird verwendet, um einen Teil der Gewerbezone im Gebiet Teelwald nachhaltig zu sichern und dessen Bewirtschaftung zu gewährleisten.
Die Burgerrechnung schloss derweil mit einem Aufwand von 1,375 und einem Ertrag von 1,362 Millionen Franken. Unter Berücksichtigung der Abschreibungen resultierte ein Cashflow von gut 335000 Franken, was die Budget-Vorhersage um 95000 Franken übertraf. Den bilanzierten Aktiven von 3,219 steht eine Bankschuld von 1,475 Millionen Franken gegenüber, wobei im vergangenen Jahr Schulden von 240000 Franken amortisiert werden konnten.
Bereits am Samstag hatte in der Burgerkirche traditionsgemäss die Gedächtnismesse stattgefunden, in deren Rahmen die Burgergemeinschaft ihrer verstorbenen Mitglieder gedachte. Zudem war der Burgernutzen ausbezahlt worden, wobei über 90 Prozent des Barnutzens abgeholt wurde.
pd / pac
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