Ringkuhkampf | Kantonstierarzt Barras kritisiert Perroud
«Frégate hätte nicht am Finale teilnehmen dürfen»
Es sorgte während dem Kantonalen Stechfest im Mai in Aproz für Diskussionen: Trotz zweier Niederlagen führte Patrick Perroud seine von Arthrose geplagte «Frégate» ins Finale. Nun meint auch Kantonstierarzt Jérôme Barras, dass die Titelverteidigerin aus gesundheitlichen Gründen besser nicht daran teilgenommen hätte.
Laut «nouvelliste.ch» hat Kantonstierarzt Jérôme Barras auf der Inernetseitse des Schweizerischen Eringerzuchtverbandes erklärt, dass ein Tier, das hinke, eigentlich nicht in die Arena gehöre. Für den Kampf müsse es nämlich in vollem Besitz seiner Kräfte sein.
Als Antwort darauf erwiderte Besitzer Patrick Perroud: «Wenn es ein Problem darstellt, ein Tier mit Arthrose in die Arena zu führen, darf man es dann auch nicht mehr auf die Alpe bringen?»
Die Königin aus den Jahren 2014 und 2015 leidet an Arthrose. Am Kantonalen Stechfest im Mai in Aproz betrat sie mit sichtlicher Mühe und humpelnd die Arena, um an der Qualifikationsentscheidung für das Finale teilzunehmen. Dort reichte es immerhin noch für den siebten Rang. Dass Perroud «Frégate» keinen würdigeren Abgang beschert hatte und sie trotz zweier Niederlagen im Finale antreten liess, stiess in der Szene auf grosses Unverständnis.
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Kommentare
Hans Nauer - ↑2↓5
Ist doch klar, dass diese überzüchteten Kühe, 600-800 kg, an Arthrose erkranken! Die Euter weggezüchtet, die Hörner halb aus Kunststoff, der Körper voller Narben von den Kämpfen, wirklich nicht tiergerecht.
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