Justiz | Generalversammlung des Walliser Anwaltsverbandes
Personelle Unterbesetzung in der Walliser Justiz
Knapp 60 Walliser Rechtsanwältinnen und Rechtsanwälte folgten der Einladung zur alljährlichen Generalversammlung des Walliser Anwaltsverbandes (WAV), welche im Rittersaal des Stockalperschlosses in Brig stattfand.
In seinem Jahresbericht äusserte sich Präsident David Gruber unter anderem besorgt über die Tatsache, dass es eine personelle Unterbesetzung in der Walliser Justiz gibt, so dass Rechtssuchende unverhältnismässig lange auf ein Urteil warten müssten.
An der jährlichen Generalversammlung präsentierten auch die Schiedskammer und die Aufsichtskammer ihre Jahresrapporte. Letztere urteilt über Anwälte, welche sich einer beruflichen Verfehlung schuldig gemacht haben, erstere beurteilt Honorarstreitigkeiten zwischen Anwälten und Klienten.
Weiter beschloss der WAV die Annahme einer Praktikantencharta, welche das arbeitsrechtliche Verhältnis zwischen Anwaltspraktikanten und den Praktikumsmeistern regeln soll. Wie Präsident Gruber betonte, sollen mit Annahme dieser Charta vermehrt Jusstudenten nach Abschluss ihrer Ausbildung an den Universitäten den Weg zurück ins Wallis zur anwaltlichen Ausbildung finden. Ebenso sollen so die praktizierenden Anwälte im Wallis ermutigt werden, vermehrt Anwaltspraktikanten auszubilden.
Nach der ordentlichen GV begab sich die Anwaltschaft zum Aperitif in den Innenhof des Stockalperschlosses und empfing dort die Grüsse der Stadtgemeinde Brig-Glis durch Stadtpräsident Louis Ursprung.
Der WAV vertritt die Interessen seiner Mitglieder in engem Kontakt mit den Gerichts- und Verwaltungsbehörden und engagiert sich in der Vernehmlassung zu anstehenden Gesetzesprojekten.
pd/map
Artikel
Kommentare
Ruth - ↑1↓0
Millionenschaden
Dass man im Wallis mitunter recht lange auf ein Urteil warten muss bekam auch schmerzlich ich zu spüren.
Unterlassene Hilfeleistung so wie Fallverschleppung über 6 Jahre für eine einfache Scheidung haben mir einen Schaden von ca 1 Million beschert plus ca 100'000.- Anwaltschulden und Nebenfolgekosten sowie hunderte schlafloser Nächte, Erschöpfungsdepression und obendrein stehe ich kurz davor zum dritten mal in diesen 6 Jahren die Wohnung zu verlieren.
Alle Hilferufe ans Gericht- dsss ich nich nicht noch mehr verschulden könne ( ich wurde immer wieder aufgefordert einen Anwalt zu nehmen) -wurden nicht zur Kenntnis genommen.
Heute bin ich durch anhaltend unterlassene Hilfeleistung und etlichen Fehlentscheiden zu 100% Sozialhilfeempfängerin und das hätte zu 100% auf einfache Weise vermieden werden können durch Richter.
Wer haftet für silch extreme Schäden?
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