Bahnverkehr | Inbetriebnahme zwischen Visp und St. German
Pünktlichere Züge dank viertem Gleis
Am heutigen Freitag nimmt die SBB das vierte Gleis zwischen Visp und St. German in Betrieb. Damit werden zusätzliche Kapazitäten zwischen Visp und der Abzweigung vor dem Südportal des NEAT-Basistunnels Lötschberg geschaffen. Der Fahrplan soll dadurch stabiler und die Züge pünktlicher werden.
Das vierte Gleis ist Bestandteil des Grossprojekts «Alptransit Streckenausbauten übriges Netz» auf der Lötschberg-Achse.
Das Konzept wurde in zwei Teilschritten realisiert: zuerst der Abschnitt Ost zwischen dem Bahnhof Visp und der «Debrunner Acifer AG» mit der Verlängerung der Sportplatzunterführung und dem Neubau der Vispabrücke als markante Kunstbauten. Diese führen neben dem vierten Gleis der SBB auch das Zubringergleis der Matterhorn-Gotthardbahn zum neuen Güterterminal «Bockbart», welches Ende 2013 in Betrieb genommen wurde.
Beim Abschnitt West wurden verschiedene Bahnunterquerungen für den Autobahnanschluss Visp West gebaut. Über diese Bauwerke führt nun das vierte Gleis. Zusätzlich wurde im Rahmen des vierten Gleises die Interventionsstelle Raron Süd des Basistunnels Lötschberg von der Südseite erschlossen sowie deren Beleuchtung, Beschallung und Videoüberwachung erneuert und ausgebaut.
Die Ausführung des Bauprojekts hatte im Jahr 2010 begonnen, das Teilprojekt «Ost» wurde im Jahr 2013 beendet, der Teilabschnitt «West» Ende 2016. Heute erfolgt nun die Inbetriebnahme des gesamten vierten Gleises Visp-St. German. Die Ausführung erfolgte in Zusammenarbeit mit der Matterhorn Gotthard Bahn für den Teil «Ost» und mit der Autobahn A9 für den Teil «West». Die Kosten der SBB betragen insgesamt rund 45 Millionen Franken.
pd/map
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