Mobilität | Kantonales Konzept für bessere Verbindungen im Wallis
900 Millionen Franken für Entwicklung der Mobilität
Der Kanton entwickelt sich, entsprechend ändern sich die Bedürfnisse und Erwartungen in Sachen Mobilität. Deshalb hat die Kantonsregierung ihr Mobilitätskonzept 2040 vorgestellt: eine ambitionierte Strategie zur Einführung eines modernen und nachhaltigen Mobilitätsangebots, das die Erreichbarkeit aller Regionen des Kantons gewährleisten soll.
Das Konzept erfasst die Mobilität als Ganzes, wobei dessen beiden Kernelemente in der Anpassung des Strassennetzes und im Ausbau des öffentlichen Verkehrsangebots bestehen, wie Staatsrat Jacques Melly am Freitagvormittag an einer Medienkonferenz in Sitten sagte.
Die bestehenden Verkehrsträger sollen nicht doppelspurig und in Konkurrenz zueinander betrieben werden, sondern komplementär genutzt werden. Zwecks Optimierung verschiedener Lösungsmöglichkeiten entwickelte der Staat das neue Mobilitätskonzept 2040. Darin wird der Verkehr auf der Strasse, der Schiene, am Seil, in der Luft sowie auf dem Wasser analysiert und es werden Vorschläge für eine Koordination des öffentlichen Verkehrsangebots gemacht.
Seit einigen Jahren fehle es an finanziellen Mitteln, um das Netz hinreichend anzupassen, zu unterhalten und zu sichern, so Melly weiter. Inzwischen beläuft sich die für die Nachrüstung der Infrastrukturen benötigte Summe schätzungsweise auf über eineinhalb Milliarden Franken. Für die Umsetzung des Konzepts 2040, das auch den Langsamverkehr, sprich Wander- und Radwege, fördern will, werden beträchtliche zusätzliche Mittel benötigt. Würden alle Vorschläge realisiert, bedeutete dies für den Kanton einen finanziellen Mehraufwand von schätzungsweise 901 Millionen Franken. Inklusive der mehrheitlich vom Bund geleisteten Beiträge gar einen Gesamtaufwand von 3.2 Milliarden Franken.
Lesen Sie mehr zum Mobilitätskonzept 2040 im WB vom Samstag, 21. April.
zum
Artikel
Kommentare
Noch kein Kommentar