Rebbau | Kooperation mehrerer Weinkellereien aus Varen und Salgesch
Professionalisierung im Rebbau
Die hohe Spezialisierung, der Klimawandel, ein erhöhtes Qualitätsbedürfnis und der Strukturwandel führen dazu, dass die Herausforderungen im Rebbau stetig wachsen. Um besser gegen diese Veränderungen gewappnet zu sein, spannen die drei Kellereien Cave du Rhodan aus Salgesch sowie Cave Chevalier Bayard und die C. Varonier & Söhne AG – beide aus Varen – zukünftig im Rebbau zusammen.
Die drei Kellereien Cave du Rhodan, Cave Chevalier Bayard und die C. Varonier & Söhne AG legen ihre Aktivitäten im Rebbau zusammen. Damit tragen sie den wachsenden Herausforderungen Rechnung, die mit der stetigen Spezialisierung, dem Klimawandel und dem Strukturwandel im Wein- und Rebbau einhergehen. Bereits seit Anfang dieses Jahres werden die 20 Hektaren und über 100 Parzellen der drei Kellereien von einem gemeinsamen Team unter Leitung eines Rebmeisters bewirtschaftet. «Keiner unserer Betriebe hat die Grösse, sich alleine einen gut ausgebildeten und erfahrenen Rebmeister zu leisten», sagt Olivier Mounir.
Die fehlende Expertise würde kleinere und mittlere Kellereien auf Dauer ins Hintertreffen geraten lassen, sind sich die drei Unternehmer Olivier Mounir (Cave du Rhodan), Daniel Brandenburger (Cave Chevalier Bayard) und Andy Varonier (C. Varonier & Söhne) einig. Und diese werde dringend benötigt, um beispielsweise beim Auftreten von neuen Schädlingen, in der Frostbekämpfung oder bei der Bewältigung von neuen Regulierungen richtig reagieren zu können. Ansonsten würden sich solche Faktoren mittelfristig zu einer Bedrohung für Betriebe ihrer Grösse entwickeln, sind sie überzeugt.
Die Kooperation macht es den drei Betrieben auch möglich, ihr Wissen im Bereich des nachhaltigen Rebbaus auszutauschen. So wird die gesamte Rebfläche ab sofort nach einem biologischen Pflanzenschutzplan bewirtschaftet.
«Wir freuen uns riesig über diesen Zusammenschluss, denn er ist nicht nur betriebsübergreifend, sondern auch ortsübergreifend und daher hoffentlich auch ein Symbol dafür, dass die Zusammenarbeit in unserer Branche weder an betriebs- und soziokulturellen noch an geografischen Barrieren scheitern darf», hält Andy Varonier fest.
Mehr zum Thema im Walliser Bote vom 21. Februar.
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