Staatsratswahlen | Sein Programm umfasst 21 Punkte
Largey will für die Grünen in den Staatsrat
Am Mittwoch hat sich der Staatsratskandidat Thierry Largey den Medien vorgestellt und dabei sein 21-Punkte-Programm präsentiert. Die Walliser Grünen wollen der Bevölkerung eine echte Wahl ermöglichen. Largey steigt im selben Bezirk wie Oskar Freysinger ins Wahlrennen ein.
Zum vierten Mal in Folge stellen die Grünen mit Thierry Largey einen Kandidaten für die Staatsratswahlen. Der in Sitten wohnhafte 45-jährige Largey verfügt über einen Uniabschluss im Bereich Biologie. Seit über zehn Jahren ist er Geschäftsführer von Pro Natura Wallis. Dort habe er seine Fähigkeiten bewiesen, schreibt die Partei in einem Communiqué. Neben seiner beruflichen Tätigkeit hat Largey zuletzt zudem ein Jurastudium an der Uni Lausanne absolviert.
Und auch politisch sei der verheiratete Familienvater kein Neuling. Er sitzt seit zehn Jahren in der Legislative der Stadt Sitten, wo er während vier Jahren als Vizepräsident amtete. Largey ist zudem Fraktionspräsident der Grünen Sitten und war während fünf Jahren Präsident der Grünen in den Bezirken Sion, Hérens und Conthey. Zudem ist er Mitglied des Grossen Rates und der kantonalen Kommission für Natur- und Landschaftsschutz.
Am Mittwoch präsentierte Largey in Sitten nun sein Programm, das er in «21 Punkte für das Wallis des 21. Jahrhunderts» zusammenfasst. Darin bündelt er seine Punkte in die drei Schwerpunktsbereiche Sicherheit, Verbindungen und Ressourcen. Für die Grünen steht die Gesellschaft mit Blick auf die Herausforderungen des 21. Jahrhunderts vor einer Weichenstellung. Angesichts des Klimawandels, der Ausbeutung der natürlichen Ressourcen, der Industrialisierung des Lebensmittelbereichs und der wirtschaftlichen Deregulierung müssten neue Lösungen gefunden werden.
Largey steigt im selben Bezirk wie der amtierende SVP-Staatsrat Oskar Freysinger ins Wahlrennen ein. «Keine Kandidatur im Bezirk Sitten zu präsentieren, hätte bedeutet, Oskar Freysinger den Dirigentenstab kampflos zu überlassen – nicht nur für die Zeit des Wahlkampfs, sondern auch als Tonangeber des künftigen Staatsrats», halten die Grünen fest. Man nehme die Wahl von Freysinger nicht als gegebene Tatsache hin und wolle mit Largey deshaslb eine echte Wahl möglich machen.
Mehr zum Thema im morgigen «Walliser Boten».
pd / pmo
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