Wasserkraft | GV der KW Ackersand I AG in Visp
Höhere Konzessionsabgaben an Kanton und Gemeinden
Die KW Ackersand I AG hat am Freitag ihre ordentliche GV abgehalten. Das Geschäftsjahr der Gesellschaft war 2015 von einer überdurchschnittlichen Stromproduktion gekennzeichnet, die das Vorjahr um 15.1 Prozent übertraf.
Im Geschäftsjahr 2015 hätten die guten hydrologischen Bedingungen zu einer überdurchschnittlichen Energieerzeugung geführt, heisst es in einer Mitteilung. Im Kraftwerk Ackersand lag die Bruttoproduktion von elektrischer Energie bei gerundet 116 GWh (1 GWh = 1 Million Kilowattstunden), was 15.1 Prozent über dem Vorjahr und 35.5 Prozent über dem Mittel liegt. Der Wasserabtausch der KWM betrug in der Berichtsperiode gerundet 2 GWh, was aufgrund eines Schadenfalls bei der KWM deutlich unter dem Vorjahr von 15 GWh und dem Mittel von 18 GWh liegt.
Den Partnern standen netto (inkl. Wasserabtausch mit der KW Mattmark sowie Abzug von Pumpenergie, Eigenbedarf und Verlusten) insgesamt gerundet 116 GWh elektrische Energie zur Verfügung. Der Anteil der Winterenergie von Januar bis März und Oktober bis Dezember liegt bei 18.1 Prozent, jener der Sommerenergie von April bis September bei 81.9 Prozent.
Die Konzessionsabgaben 2015 der KW Ackersand I AG an Kanton und Gemeinden betragen 1.9 Millionen Franken. Das Wasserzinsmaximum beträgt 110 Franken/ kW Bruttoleistung. Davon gehen 60 Prozent als besondere Wasserkraftsteuer an den Kanton Wallis und 40 Prozent als Wasserzinse an die Konzessionsgemeinden der KW Ackersand I AG. Die Kapital-, Grundstück- und Ertragssteuern an Bund, Kanton, Gemeinden betragen 2015 rund 115‘400 Franken. Die KW Ackersand I AG weist einen Gewinn von 63'200 Franken aus.
Ersatzwahl in den Verwaltungsrat
Karl Sarbach trat mit der Generalversammlung 2016 aus dem Verwaltungsrat der KW Ackersand I AG zurück, dem er seit der Gründung 1999 angehörte. Als Nachfolger wählten die Aktionäre Rolf Schröter, Betriebsleiter bei der Kraftwerke Mattmark AG.
An der KW Ackersand I AG, die am 16. Dezember 1999 gegründet wurde, sind die Einwohnergemeinden Eisten mit 49.33%, Saas-Balen mit 5.19%, Stalden mit 7.36%, Staldenried mit 8.12%, EnAlpin AG mit 25.00% und die Kraftwerke Mattmark AG mit 5.00% beteiligt. Die EnAlpin AG ist für die Geschäfts- und Betriebsführung zuständig.
pd / pan
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