Niedergesteln | Kangals in Steg eingefangen
Polizei beschlagnahmt streunende Riesen-Hunde
Am 15. März wurden von der Kantonspolizei zwei Kangals beschlagnahmt. Die beiden 12 Monate alten Hunde wurden von der Firma Autoverwertung Wallis auf ihrem Areal in Niedergesteln als Wachhunde gehalten.
«Die Hunde büxten immer wieder aus dem Gelände des Besitzer aus und machten weitläufige Ausflüge. Deshalb gingen auf der Gemeinde wiederholt Reklamationen von verängstigen Dorfbewohnern ein», erklärt Niedergestelns Gemeindepräsident Josef Pfammatter.
«Leider haben die Hunde im Dorf Niedergesteln (...) unter anderem Meerschweinchen der Dorfbevölkerung weggefressen. Die Gemeinde Niedergesteln hat leider nichts unternommen, obwohl es viele Reklamationen gab. Darauf hin haben einige Einwohner das Zepter selber in die Hand genommen und haben regelmässig die Polizei aufgeboten», hält ein Dorfbewohner von Niedergesteln gegenüber 1815.ch fest.
Auf einen Hinweis einer Familie aus Niedergesteln hin wurden die Hunde schliesslich von der Polizei beschlagnahmt. Um sie auf einem weiteren ihrer Ausflüge in Steg einzufangen, brauchte die Polizei allerdings die Mithilfe von Mitarbeitern des Tierheims Oberwallis. Kein Wunder, wiegen die Tiere doch an die 70 Kilogramm.
Die Kangals, die zu den grössten Hunderassen der Welt zählen, waren seit sechs Monaten bei ihrem Besitzer in Niedergesteln. Wie der Geschäftsleiter der Autoverwertung Wallis auf Anfrage weiter erklärt, hat er die Tiere in der Zwischenzeit an einen Platz in Lausanne vermittelt. Im Wallis zeigte niemand Interesse an den stattlichen Tieren.
Artikel
Kommentare
Noch kein Kommentar