Bankwesen | Raiffeisenbank Region Visp schliesst alle Geschäftsstellen ausserhalb Visp
Aus für sieben Bank-Filialen
Ende 2017 schliessen die Filialen der Raiffeisen Region Visp in Ausserberg, Baltschieder, Bürchen, Eggerberg, Eischoll, Lalden und Unterbäch. Die vier Teilzeitstellen werden in den Hauptsitz in Visp integriert.
Wie Medard Heynen, Verwaltungsratspräsident der Raiffeisenbank Region Visp betonte, habe man sich den Entscheid nicht leicht gemacht, aber angesichts der veränderten Kundenbedürfnisse sei er unumgänglich gewesen.
Nach der Schliessung der Geschäftsstellen will man ab 2018 am Standort Visp die Öffnungszeiten anpassen. So sollen die Raiffeisenkunden ihre Geschäfte am Schalter auch über Mittag erledigen können.
Lesen Sie mehr zum Thema im «Walliser Bote» vom 28. Februar.
meb
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Kommentare
Johnny - ↑7↓5
Nach der Fusion wurde bereits die Vergabe der Sponsoring-Gelder zentralisiert und dies mit entsprechenden Kürzungen für die Bergdörfer. Die Geschäftspolitik mit der Machtzentrale am prominenten Standort Visp lässt zunehmende Arroganz, auch beim Personal spüren. Die in den letzten Jahren getätigten Investitionen in den Dörfern sind für die Katz - die Genossenschafter haben dies ja schon bezahlt und die Bank kann es grosszügig abschreiben, wodurch sich das Ergebnis in der Buchhaltung wieder kosmetisch verschönern lässt, anstatt dies den Genossenschaftern mittels vorteilhaften Zinsen zugute kommen zu lassen. 800 Mio. Gewinn der Gesamtgruppe reichen also nicht, obwohl die Genossenschaft als eine sich selbst helfender Gesellschafsform die Gewinnmaximierung nicht als oberstes Ziel hat. Wo liegt da bei der Geschäftspolitik und beim Kundenservice heute noch der Unterschied zur Grossbank oder gar Online Bank? Vergaukelt doch die Leute nicht dermassen! Ich jedenfalls ziehe meine Konsequenzen und wechsle vollständig zur 100 jährigen Jubiläumsbank mit den netten Mitarbeitern, dann bleibt das Geld im Kanton anstatt es grosszügig nach St. Gallen zu schicken. Zu schnell wird heutzutage alles aufgegeben - einige Väter und Gründer der Dorfbanken könnten sich heute wohl im Grab herumdrehen.
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Dieter - ↑13↓7
Diese Schliessungen sind doch logisch... Ihr müsst euch mal hinterfragen, ob Ihr ein unrentables eigenes Geschäft in einem Berggebiet weiterführen würdet, mit Verlust auf eigene Rechnung... NEIN, also ist dieser Schritt wohl klar. Diese Filialen haben wohl ein interessantes Volumen, aber 2 Personen pro Tag besuchen die Filiale...
Beat - ↑8↓9
Ich kann mir gut vorstellen, dass die Schliessungen der Filialen in den kleinen Gemeinden der Raiffeisenbank schaden wird. Der eine oder andere wird aus Frust die Bank wechseln.
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Lu - ↑8↓9
Werde alles geld von der Bank nehmen , wenn nur noch abgebaut wird brauchen die mein Geld auch nicht mehr. Es war mal eine Bank fürs einfache Volk , jetzt ist sie nur noch für die Grossen , schade!
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Müssti - ↑9↓8
Wenn man danach sowieso in den Grund hinab gehen muss, kann man sowieso gerade auch noch die Bank wechseln!
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Wismer Daniel - ↑5↓4
Bitte Gäste ( Tourismus !!! ) nicht vergessen....
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Lisa - ↑7↓8
Der Erfolg der Raiffeisenbanken zeichnet sich durch ihre Kundennähe aus. Die lokale Verankerung hat eine über 100-jährige Tradition. Warum werden jetzt also die kleinen Filialen geschossen. Sind über 800 Millionen Reingewinn von Raiffeisen Schweiz noch nicht genug. Auf dem Buckel der kleinen scheffeln die in St Gallen Millionen.
Wieder einmal sind die Verlierer die Berggebiete.
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Roli - ↑5↓8
So werden einige (hoffentlich viele), der betroffenen Region die Bank wechseln.
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Simi - ↑94↓31
Bleibt nur die Frage was mit den Bankomaten passiert? In Mund wird nähmlich beides geschlossen... sehr schade von einer Bank dieses Kalibers den Lebensnerv der Wirtschaft in den Berggemeinden zu durchtrennen. Wenn man sowiso ins Tal muss um mal noch schnell Geld zu holen wird der Einkauf leider auch nicht mehr im Dorf getätigt. Und die Restaurants müssen EC- Kästchen anschaffen um wenigstens die letzte Runde abzubuchen.... Schade....
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