Staatsratswahlen | Stéphane Rossini lanciert Kampagne
Das Wallis als Ganzes
Mit zehn Zukunftsvisionen steigt der Unterwalliser SP-Kandidat Stéphane Rossini ins Rennen. Er werde keine Politik des «Mikro-Lokalen» machen, sagt der Alt Nationalratspräsident – «egal, ob Unter- oder Oberwallis».
Ein Tag nach dem CVP-Kandidaten Christophe Darbellay präsentierte am Dienstagmorgen Rossini sein Programm. Wobei es sich mehr um «Ideen» und «Visionen» handle, denn um Versprechen, so der Sozialdemokrat.
In seinen zehn «Zukunftsvisionen für ein erstklassiges Wallis» deckt er die klassischen Politikfelder wie die Wirtschaft, das Gesundheitswesen oder die Bildung ab. Dies mit einer SP-typischen Gewichtung auf den Gemeinschaftssinn und von einer strategischen Warte aus denkend. Rossini will die Institution «Staatsrat» neu gestalten: mehr Weitsicht und Zusammenarbeit, die Scheuklappen innerhalb der Departemente sollen demnach abgenommen werden.
An die Adresse des deutschsprachigen Kantonsteils, wo Rossinis Kandidatur als Gefährdung des zweiten Oberwalliser Sitzes der Regierung wahrgenommen wird, machte er deutlich: Im Zentrum seiner Politik stünde seit jeher der Mensch – «egal, ob Unter- oder Oberwallis». Dass er sich schlussendlich doch noch für eine Kandidatur entschieden habe, obwohl die amtierende SP-Staatsrätin Esther Waeber-Kalbermatten zuvor ihre Bereitschaft zu einer dritten Amtszeit bekannt gab, sei auf den Willen der Unterwalliser Parteibasis zurückzuführen. Gemäss Rossini seien derweil ebenfalls Vorbereitungen für eine gemeinsame Kampagne der SP-Liste im Gang.
dab
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Kommentare
Pöschtler Emil - ↑3↓4
Werde nur noch unabhängige parteilose Kandidaten wählen. Dieser:Parteifilz von links nach rechts taugt nicht viel. Ein Staatsrat muss sachbezogen, ohne Pareidoktrin nach gesundem Menschenverstand handeln können. Parteipolitik hat in der Exekutive nichts verloren.
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Petschili - ↑17↓18
Die rote Schlachplatte werden wir Walliser geniesen. Mit den beiden Selbstdarsteller Darbellay und Rossini machen die Wähler kurzen Prozess.
Meine Prognose:
2 CVP ( 1 UW, 1 OW)
2 SVP ( 1 UW, 1 OW)
1 FDP ( 1 UW )
Somit wären die Ober- und Unterwalliser häppy, und entspräche den Wähleranteilen.
Die Roten könnten dann wie gewonnt als Oppositionelle motzen, dies ist ja ihre Stärke.
Die Wähler wedens schon richten.
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Simonetta Jean-Marc - ↑20↓7
Wegen Rossini muss Esther Weber am Schluss ausweichen
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Walliser - ↑28↓2
Freuen wir uns jetzt schon darauf - jeder Staatsratskandidat stellt uns persönlich seine Visionen, Ideen und Leitbilder für die anstehenden Wahlen vor. Wieso braucht es eigentlich politische Parteien ? Selbstdarsteller sind die gefragten Leute von heute. Welcher Kandidat wird uns das nächste Märchen erzählen ?
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Beobachter - ↑24↓20
So ist gut der Herr Rossini, der Walliser-Staatsrat ohne SP ist sicher besser als mit.
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petschi - ↑15↓16
vielleicht mit 4 CVP und einem SVP sie Träumer??