Hooliganismus | Sollten im Tourbillon versteckt werden
St. Galler Ultras bei Nacht und Nebel mit zahlreichen Pyros angehalten
In der Nacht des vergangenen Sonntags hat die Walliser Kantonspolizei vier Anhänger des FC St. Gallen mit zahlreichen verbotenen Pyros und Sprays angehalten. Die Fans fuhren nach Sitten, um diese vor dem erstem Heimspiel von diesem Samstag im Tourbillon zu verstecken.
Am vergangenen Sonntag, 24. Juli, gegen 04.00 Uhr wurde eine Patrouille der Kantonspolizei Wallis auf einen im Kanton St. Gallen immatrikulierten Personenwagen in der Nähe des Fussballstadions Tourbillon aufmerksam. Bei der Kontrolle der Insassen und des Autos wurden 25 Notfackeln, 16, Rauchbomben, fünf Turbo-Leuchtfackeln, 25 Knallkörper, zwei Pfeffersprays, Gesichtsmasken und Handschuhe beschlagnahmt.
Die FC-St.-Gallen-Anhänger gaben an, die Pyros in Frankreich gekauft zu haben. Sie hatten vor, illegal ins Stadion einzudringen und das Material im Gäste-Sektor zu verstecken. Sie versuchten damit das Sicherheitsdispositiv des Fussballclubs zu umgehen, um während des ersten Heimspiels des FC Sitten in der Super League von diesem Samstag die Pyros abzubrennen.
Der FC Sitten hinterlegte eine Klage wegen versuchten Hausfriedensbruch und unternahm Massnahmen, damit gegen die vier Fans unverzüglich ein Stadionverbot im Tourbillon ausgesprochen wird. Die Kantonspolizei hat zudem ein Verfahren für ein Rayonverbot für die Schweiz und zwar während mehreren Jahren eingeleitet. Die Staatsanwaltschaft ihrerseits hat eine Untersuchung wegen Verstoss gegen das Sprengstoff- und das Waffengesetz eingeleitet.
Bei den Tätern handelt es sich um vier Schweizer im Alter zwischen 18 und 21 Jahren. Drei davon sind im Kanton St. Gallen, einer im Kanton Appenzell Ausserrhoden wohnhaft. Zwei von ihnen hatten bereits Vorstrafen, einer davon bereits wegen Hooliganismus.
Die Kantonspolizei Wallis ruft alle Walliser zu Beginn dieser Meisterschaft ein, mit gutem Beispiel voranzugehen und Respekt zu zeigen. Notfackeln könnten eine Temperatur bis zu 1000 Grad entwickeln und ernsthafte Verbrennungen verursachen und Knallkörper zu Gehörschäden führen. Der Missbrauch von Pyros werde systematisch bei den zuständigen Justizbehörden verzeigt.
pd/map
Artikel
Kommentare
Mee-Shee - ↑5↓26
.. echt erschreckend ... das ist schon fast kriminell .... ;-(
antworten
Petsch - ↑15↓24
Es bestätigt das Vorurteil das Fussball "Fans" nicht die hellsten Leuchten sind *g*
antworten