Extremismus | PNOS-Versammlung in Fully
Fully will keine Rechtsextremen
Rund 30 Rechtsextreme haben sich am Samstagabend nach einem Verweis aus Saxon schliesslich in Fully getroffen. Die Gemeinde stellt in einer Mitteilung klar, dass sie keine Kenntnis davon hatte.
Nachdem der Kanton Waadt eine Versammlung von Mitgliedern der Westschweizer Sektion der PNOS (Partei national orientierter Schweizer) verboten hatte, tauchten an die 60 Versammlungsteilnehmer am Samstagnachmittag in Saxon auf.
Ein Grossaufgebot der Walliser Kantonspolizei verwies die Anwesenden nach einer Personenkontrolle gegen 17:30 Uhr aus Saxon. Gleichzeitig sprach ein Staatsanwalt, der sich selbst vor Ort befand, ein kantonsweites Versammlungsverbot gegen die PNOS-Aktivisten aus. Dieses machte offensichtlich wenig Eindruck, denn kurz darauf verabredeten sich die Rechtsextremen in Fully.
Nun meldet sich die Unterwalliser Gemeinde zu Wort und stellt klar, dass für dieses Treffen kein Bewilligungsgesuch eingegangen sei. Zudem betonen die Verantwortlichen in einem Schreiben, dass eine Bewilligung dafür ohnehin nicht erteilt worden wäre und man derartige Veranstaltungen auf Gemeindegebiet nicht dulde.
pd/map
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Kommentare
Thomas - ↑15↓30
Also, man hat keine Bewilligung für etwas, was gar keine Bewilligung braucht!
Dann würde man sowieso keine Bewilligung ausstellen!
Wie soll man denn da vorgehen, wenn man im Vornherein schon diskriminiert wird?
Es gibt noch ein Versammlungsrecht, ein Recht auf freie Meinungsäusserung, ja, auch ein Demonstrationsrecht würde bestehen.
Dies aber wohl nur noch für etablierte Meinungen??
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