Natur | Jedes Jahr um 900 ha gewachsen
Walliser Wald nimmt zu
Während weltweit die Waldfläche jedes Jahr um fünf Millionen Hektaren abnimmt, nimmt die Waldfläche in der Schweiz und im Wallis zu. Laut Landesforstinventar ist die Waldfläche im Wallis in den letzten 20 Jahren im Schnitt jedes Jahr um zirka 900 ha gewachsen. Grund dafür ist vor allem der Rückgang der Landwirtschaft in Randgebieten.
«Der Wald ist enorm wichtig», so Beat Ruppen, Geschäftsführer Managementzentrum UNESCO-Welterbe Swiss Alps Jungfrau-Aletsch. «Das Wallis wäre ohne Wald gar nicht bewohnbar, da er uns vor Lawinen und Steinschlag schützt. Er ist auch ein wichtiger Bestandteil unserer Landschaft.»
Doch erst das Zusammenspiel der verschiedenen Elemente wie Kulturlandschaft, Wald und Gebirge machen die Landschaft interessant. Auch für die Biodiversität ist eine abwechslungsreiche Landschaft mit einer Vielfalt von Lebensräumen fördernd. «Die Waldarbeiten der Forstbetriebe tragen dazu bei, dass ein Mosaik an Jung- und Altwaldbildern entsteht. Zudem wird der Zunahme an Waldfläche entgegengewirkt; zum Beispiel werden ehemalige Lichtungen wieder eröffnet», erklärt Christina Giesch, Direktorin des Verbandes Walliser Wald.
Beat Ruppen führt weiter aus: «Der Wald ist sehr vielseitig: er schützt uns, produziert Holz, reinigt Luft und Wasser und bietet der Bevölkerung einen Erholungsraum. Der Wald bietet uns gewissermassen auch Schutz vor dem Alltagsstress. Aus diesem Grund ist es wichtig, dass auch wir dem Wald Sorge tragen und ihn pflegen.»
pd/map
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