Kultur | Emanuel Helg orgelt in der Natischer Kirche
Werke von Bach und dessen Zeitgenossen
NATERS. Diesen Sonntag findet in der Natischer Kirche das zweite Konzert der diesjährigen Reihe des Orgelforums Oberwallis statt: Auftreten wird Emanuel Helg.
Der Organist aus Frauenfeld spielt um 17.00 Uhr auf. In seinem Programm stehen Kompositionen von Bach und Zeitgenossen. Das Konzert dauert eine knappe Stunde. Am Schluss wird zur Deckung der Kosten wie gewohnt eine Kollekte durchgeführt.
Pierre du Mage und Georg Friedrich Händel
Emanuel Helg studierte an der Musikhochschule Zürich bei Rudolf Scheidegger und schloss dort mit Lehr- und Konzertdiplom ab. Er bildete sich bei Rudolf Meyer weiter und erlangte ausserdem ein Klavierdiplom bei Karl Andreas Kolly. Emanuel Helg wirkt als Organist und Musikdirektor an der katholischen Pfarrkirche in Frauenfeld. Als Konzertorganist und als Pianist tritt er regelmässig alleine und zusammen mit anderen Musikern auf. Sein Natischer Konzert beginnt Emanuel Helg mit dem «Präludium und Fuge in g-Moll», einem weniger bekannten Orgelwerk von Johann Sebastian Bach, welches aus einer früheren Schaffensperiode stammt. Weiter wird von Bach ein Trio über den Choral «Herr Jesu Christ, dich zu uns wend» zu hören sein, welches der Meister in seiner Weimarer Zeit komponierte und später überarbeitete. Weitere Werke des Thomaskantors wird der Organist in der Mitte und am Schluss seines Konzertes spielen: ein Choralvorspiel über «Wir glauben all an einen Gott» mit virtuosem Doppelpedalspiel, den zweiten Schübler-Choral «Wo soll ich fliehen hin» sowie das festliche «Präludium und die Fuge in G-Dur».
Vom Franzosen Pierre du Mage, welcher zur selben Zeit wie Bach lebte, werden die vier Stücke aus der «Suite du premier ton» weitere verschiedene Klangfarben der Orgel zum Erklingen bringen. Auch von Georg Friedrich Händel werden dann vier Stücke zu hören sein, nämlich solche aus «Pieces for a Musical Clock». Es sind dies eine Art Flötenuhrstücke, wie sie im Spätbarock und auch in der anschliessenden klassischen Epoche für mechanische, selbst spielende Pfeifeninstrumente beliebt waren.
wb
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