Migration | Hauptherkunftsländer sind Eritrea, Nigeria und Ägypten
Zahl der illegal Einreisenden nimmt ab
In der zweiten Novemberwoche sind in der Grenzwachtregion V, zu der das Wallis gehört, 66 illegal Einreisende angehalten worden – so wenige, wie seit Monaten nicht mehr.
Schon in der ersten Novemberwoche verringerte sich die Zahl der illegal Einreisenden, im Vergleich zu den Vorwochen, auf 109 Personen. In der zweiten Novemberwoche wurde nun ein erneuter Rückgang festgestellt: 66 rechtswidrige Aufenthalter wurden verzeichnet – 60 davon wurden in ihr Herkunftsland zurückgeschickt oder nach Italien rücküberstellt. Hauptherkunftsländer waren Nigeria, Eritrea, Irak, Somalia und Guinea.
Es handelt sich dabei nicht um Asylsuchende oder Personen, die im Asylverfahren sind, sondern um rechtswidrige Aufenthalter, welche die Einreise- und Aufenthaltsbedingungen für die Schweiz und den Schengen Raum nicht erfüllen.
Oktober-Rekord bleibt ungebrochen
Die provisorischen Wochenzahlen des Grenzwachtkorps werden seit einem Jahr kommuniziert. Im November 2015 wurden in der Grenzwachtregion V 270 illegal Einreisende verzeichnet. Diese Zahl stieg im Verlauf der Monate stetig an, bis zu einem ersten Höhepunkt mit 444 rechtswidrigen Aufenthaltern im Mai dieses Jahres. Im Juni konnte ein leichter Rückgang verzeichnet werden: In der ersten Juniwoche etwa wurden 55 illegal Einreisende verzeichnet, halb so wenige wie in der Woche davor. Im Juli und August schliesslich stieg die Zahl wiederum auf 522 und 692 Personen an. Zu einem zweiten Rückgang kam es mit 486 illegal Einreisenden im September. Im Monat Oktober wurde der bisherige Höchststand von 696 Einreisenden verzeichnet – mit durchschnittlich 174 rechtswidrigen Aufenthaltern wöchentlich.
Insgesamt sind im aktuellen Jahr über 4500 illegale Aufenthalter angehalten worden. Gut 95 Prozent davon wurden direkt wieder in ihre Herkunftsländer zurückgewiesen oder nach Italien rücküberstellt. Die meisten illegalen Aufenthalter stammten im Verlauf des Jahres aus Eritrea, gefolgt von Nigeria und Ägypten.
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Kommentare
omo - ↑1↓0
eigentlich ist ja jeder illegale einer zu viel! wieso werden also von 66 rechtswidrigen aufenthaltern nur deren 60 in ihre herkunftsländer zurückgeschickt? das system funktioniert nicht zu 100% und verursacht somit unnötige kosten!!! zudem signalisiert man auf diese weise den illegal einreisenden, dass ihr vorhaben nicht aussichtslos ist, sondern dass eine 5%-ige erfolgsquote besteht und wenn man es mehrmals versucht, steigt die chance natürlich dementsprechend!
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