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Weltcup gehört nach Zermatt

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Es ist längst klar: Die Destination Zermatt will mittel- bis langfristig Ski-Weltcuprennen unter dem Matterhorn austragen. Tourismusdirektor Daniel Luggen sagt, dass man bis zu 10 Jahre in den Pistenbau investiere und sich anschliessend darum bemühe, den Weltcup nach Zermatt zu holen. Dies ist nicht nur legitim, sondern auch richtig. Zermatt liegt auf über 1600 Metern und bietet dank seiner Gletscher auch Sommergästen Skivergnügen. Das machen sich die Profis schon längst zunutze, trainieren doch viele im Sommer in Zermatt. Austragungsort für Weltcuprennen war Zermatt jedoch noch nie. Aber: Vor der Einführung des Ski-Weltcups 1967 wurden in Zermatt zahlreiche sogenannte FIS-A-Rennen durchgeführt. FIS-A-Rennen waren bis zur Einführung des Weltcups die höchste Klasse internationaler Skirennen. Nun soll der Weltcup seinen Weg ins Mattertal finden. Die höchste Hürde der Destination wird dabei sein, in den Weltcupkalender aufgenommen zu werden. Dieser ist dicht besetzt. Die Hoffnung: Andorra ist Ende Februar Austragungsort für zwei Ski-Weltcuprennen der Damen (Super-G und Super-Kombi). Natürlich hat die Destination Soldeu während mehrerer Jahre als Gastgeber von Europacuprennen viel Erfahrung gesammelt, bevor sie den Zuschlag zur Ausführung von Weltcuprennen erhalten hat. Doch was in Andorra möglich ist, ist auch in Zermatt umsetzbar. Zudem können Synergien genutzt werden. Am Wochenende macht der Ski-Weltcup der Frauen halt in Crans-Montana. Das ist nicht nur für diese Region, sondern für das ganze Wallis und die Schweiz sehr wichtig. Rennleiter und Technischer Direktor in Crans-Montana ist der Oberwalliser Markus Murmann, der die Piste selber gebaut hat. Bestimmt könnte er Zermatt mit wertvollen Tipps ein Stück näher an die Weltcuprennen bringen. Und dann ist da noch Franz Julen, der in diesem Jahr in den Verwaltungsrat der Zermatt Bergbahnen gewählt wird (siehe Seite 7), wo er 2018 das Präsidium übernimmt. Durch seine Tätigkeit als CEO von Intersport International hat er ein breites Beziehungsnetz. Zusammen mit Luggen bildet Julen ein geradezu prädestiniertes Duo, um die Vision «Ski-Weltcup in Zermatt» umzusetzen. Gemeinsam machen sie den Weg frei und schenken der Destination, was sie verdient: Ski-Weltcuprennen unter dem «Hore».

Simon Kalbermatten

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