Region | Oberwallis

Ärger auf Pöstler wächst

Offensichtlich. Auf diesem Briefkasten wurde­ versucht, einen Kleber zu entfernen.
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Offensichtlich. Auf diesem Briefkasten wurde­ versucht, einen Kleber zu entfernen.
Foto: RZ

Quelle: RZ 1

Die Meldung löste einen grossen Wirbel aus. Die Post fordert von ihren Pöstlern, «Stopp-Werbung-Kleber» von den Briefkästen zu entfernen.

Die Vorgehensweise: Pöstler sollen ihre Kunden bitten, die Kleber an den Briefkästen abzureissen. Bernhard Bürki, Mediensprecher von der Post zur RZ: «Es ist nicht so, dass unsere Mitarbeiter an der Haustür stehen und klingeln, um die Leute darauf aufmerksam zu machen.» Vermehrt versuche man jedoch gerade bei Wohnungswechseln, neue Mieter darauf aufmerksam zu machen, den Kleber zu entfernen. Läuft es auch in der Praxis so? Nein. Manch ein Pöstler riss den Kleber gar selber weg. «Jeder im Team muss bis Ende Jahr zwei solche Kleber rückgängig machen», sagte eine Pöstlerin kürzlich im «Blick». Bürki kontert: «Eine solche Vorgabe gibt es nicht. Bestimmt setzen wir niemanden unter Druck.» Die RZ weiss: Auch im Oberwallis wurden an Briefkästen Kleber entfernt. Was sagt der Oberwalliser Hauseigentümerverband dazu? «Derzeit ist die Polemik kein Kernthema, zu dem wir uns öffentlich positionieren wollen», sagt Geschäftsführer Reinhard Meich­try. Klarer werden seine Worte, wenn er als Privatperson über die Vorgehensweise der Pöstler spricht: «Das ist ein Armutszeugnis für die Post», sagt er. Bürkis Kommentar zur Vorgehensweise der Oberwalliser Pöstler: «Das kann ich mir nicht vorstellen, denn es entspricht nicht den Richtlinien der Post.»

Simon Kalbermatten

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Kommentare

  • Klaus Berner - 80

    Ja Ja, zuerst solch kundenfeindliches Vorgehen von den Postzustellern verlangen und dann noch leugnen dass man solche Vorgaben gemacht hat.
    Ein lausiges Verhalten von Seiten der Geschäftsführung der Post.
    Bei der Geschäftsführung der Post scheint irgendwas komplett falsch zu laufen, da werden immer neue Vorgaben und Anforderungen vom Personal verlangt welche absolut Realitätsfremd sind. Diese Möchtegern Manager die meinen man könne das Rad neu erfinden sollen gefälligst selber mal an die "Front" und solche "Strategien" bei den Kunden umsetzen.

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