Region | Wallis

Das sind die Schlagzeilen 2015

Der FC Sitten und der Cupfinal: 2015 folgt das nächste Kapitel.
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Der FC Sitten und der Cupfinal: 2015 folgt das nächste Kapitel.
Foto: Le Nouvelliste

Quelle: RZ 0

Wallis | Die Ski-WM in den USA, der Geschina-Poker in Brig oder die Ständeratswahlen im Oktober. Walliser Persönlichkeiten liefern nächstes Jahr wieder Schlagzeilen. Eine Vorschau.

2015. Im nächsten Jahr feiert der Kanton Wallis das 200-Jahr-Jubiläum seines Beitritts zur Schweizerischen Eidgenossenschaft. Natürlich werden verschiedene Persönlichkeiten anlässlich dieser Feierlichkeiten Schlagzeilen liefern. Doch auch andere Ereignisse könnten grosse Geschichten schreiben.

«Elia tritt aus Pirmins Schatten»

Vom 2. bis 15. Februar findet in den USA (Vail und Beaver Creek) die Alpine Ski-Weltmeisterschaft statt. Am Start: Elia Zurbriggen, der sich kaum Medaillenchancen ausrechnet. Im Riesenslalom qualifiziert er sich nur knapp für den zweiten Durchgang. Und verzaubert anschliessend die Ski-Welt. «Unser EliA(ss)», schreibt die Boulevardpresse einen Tag nach dem phänomenalen Weltmeistertitel von Zurbriggen-Junior. Elia Zurbriggen lässt die «Riesen-Könige» Ted Ligety und Marcel Hirscher dank einem Traumlauf hinter sich. Die RZ ist sich sicher: «Elia tritt aus Pirmins Schatten», so die Frontstory am darauffolgenden Donnerstag.

James Blunt – ein Zermatter

Während in Zermatt die letzten Champagnerflaschen auf Elias WM-Titel leer getrunken sind, startet «Zermatt unplugged» in seine nächste Ausgabe. Der Höhepunkt: James Blunts Auftritt am 16. April. Nach einem beeindruckenden Konzert nimmt der Brite das Mikro­phon in die Hand und überrascht den ganzen Saal mit einem Reim: «Wäre ich vor 150 Jahren auf dem Matterhorn gewesen, hätte ich Zermatt als Wohnort ausgelesen – und ich wäre hier geblieben ‹so long› – und hätte geschrieben zum Horn einen Song...» Die Menge tobt ab diesem spontanen Auftritt und der Hommage ans Matterhorn anlässlich der 150-Jahr-Erstbesteigungsfeier. Kurz darauf macht die Gemeinde Zermatt James Blunt zu ihrem Ehrenbürger, weshalb die «NZZ» berichtet: «James Blunt wird ein Zermatter und kehrt Verbier den Rücken.»

Der 13. Kübel für den FC Sitten

Es ist geschafft. Der FC Sitten holt sich den 13. Cupsieg. Im Final bezwingen die Walliser erstmals im St. Jakobspark den FC Basel und siegen nach Penaltyschiessen. Constantin verrät nach dem Triumph in eine TV-Kamera: «Ich habe die Elfmeterschützen selber bestimmt, darauf hat Trainer Didier Tholot gekündigt.» Dann greift er zur Zigarre und versinkt in einer Bierdusche mit seinen Spielern. In den Morgenstunden bei der Feier auf der «Planta» verrät Constantin der ihm zujubelnden Masse: «Ich bleibe für die nächsten Jahre Trainer des FC Sitten.» Die Fans klatschen ihm frenetisch zu. «Verkehrte Welt im Wallis», so der nüchterne Titel tags darauf im «Blick».

Bodenmann abgewatscht

Nächstes Kapitel im Fall «Geschina». Wie der Staatsrat weist im Juli auch das Kantonsgericht Bodenmanns Beschwerde ab. Ans Bundesgericht will er den Fall nicht weiterziehen. Den Medien
erklärt er: «Sollen die ihre Eishalle doch bauen, ich konzentriere mich auf mein neues Geschäft.» Insider wissen, Bodenmann will sich als Hotelier ausschliesslich auf den österreichischen Markt konzentrieren. Und tut dies erfolgreich. Dumm nur, dass das Ösi-Revolverblatt «Krone» von seinen Einsprachen gegen das Geschina-Projekt erfährt. Ihr Titel: «Bodenmann abgewatscht», bedeutet denn auch einen Markteinbruch für den Briger.

Beat Rieder – Putins Bruder?

Der 18. Oktober steht voll im Zeichen der National- und Ständeratswahlen im Wallis. Die C-Politiker Jean-René Fournier und Beat Rieder werden für die nächste Legislaturperiode als Ständeräte gewählt. «Das ist der Höhepunkt meiner politischen Karriere», sagt Rieder einem RZ-Reporter. Brisant: Die Wahl der Wilers wird auch von der russischen Zeitung «Moskowskije Wedomosti» wahrgenommen. In der darauffolgenden Woche titelt das Blatt: «Ist er Putins Bruder?» und weist auf die optischen Ähnlichkeiten hin. Rieder nimmts mit Humor und sagt: «Solange unsere Politik nicht verglichen wird, macht mir das nichts aus.»

Martin Meul

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