Ernen | Schlagen Sie Ihren eigenen Baum

Ein Weihnachtsbaum aus dem Wald

Ein Weihnachtsbaum aus natürlichem Bestand.
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Ein Weihnachtsbaum aus natürlichem Bestand.
Foto: Andreas Hermsdorf/pixelio.de

Quelle: RZ 0

Einen künstlichen oder doch lieber einen natürlichen Weihnachtsbaum? Der Landschaftspark Binntal bietet eine gute Alternative an.

«Oh Tannenbaum, wie grün sind deine Blätter...» heisst es im gleichnamigen Weihnachtslied. Doch an der Frage, ob der Baum echt oder künstlich sein soll, scheiden sich die Geister. Wer sich bis jetzt noch nicht entschieden hat, der kann das Angebot vom Landschaftspark Binntal in Kauf nehmen und seinen eigenen Baum schlagen.

Eigenen Baum schlagen

Zusammen mit dem Forstrevier Goms bietet der Landschaftspark Binntal ein naturnahes Erlebnis an. «Wir gehen am Samstagnachmittag mit dem Förster in den Erner Wald und schlagen unseren eigenen Baum. Vielleicht ist der persönliche Weihnachtsbaum nicht so ebenmässig gewachsen wie aus einer kommerziellen Weihnachtsbaumproduktion, dafür ist er frisch, frei von Pflanzenschutzmitteln und riecht wunderbar nach Wald», heisst es in einer Mitteilung. «Im letzten Jahr haben wir dieses Angebot zum ersten Mal ausgeschrieben», sagt Förster Willy Werlen. Rund zwanzig Personen kamen der Aufforderung nach und holten sich ihren eigenen Weihnachtsbaum in die Stube. «Dieser Anlass ist für uns auch eine gute Gelegenheit, den Leuten das Thema Wald näherzubringen», so Werlen.

Schutzwaldpflege erforderlich

In diesem Zusammenhang weist Werlen auch auf die Schutzwaldpflege hin. «Unsere Aufgabe ist es auch, die Schutzwälder oberhalb der Dörfer regelmässig und strukturiert zu hegen und zu pflegen.» Eine natürliche Aufforstung und Schutzwaldpflege koste pro Hektar rund 20 000 Franken. «Demgegenüber kostet ein künstlicher Schutz mit Verbauungen rund eine Million Franken», macht Werlen den Vergleich. Die Befürchtungen aus den 1980er-Jahren, wonach das Waldsterben böse Folgen haben könnte, hätten sich zum Glück nicht bewahrheitet. «Dem Wald in unseren Breitengraden geht es verhältnismässig gut», zieht Werlen Bilanz. «Einzig die Wildschäden in den Wintereinstandsgebieten machen uns zu schaffen.»

Walter Bellwald

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