Saastal | Reaktion der Nachbargemeinden

Eishallen-Projekt stösst sauer auf

Finanzieller Support für einen Eishallen-Bau? Saas-Grunds Nachbargemeinden sind nicht begeistert.
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Finanzieller Support für einen Eishallen-Bau? Saas-Grunds Nachbargemeinden sind nicht begeistert.
Foto: aebidruck.ch

Quelle: RZ 0

Saas-Grund will eine neue Eishalle bauen. Dabei denkt man an die finanzielle Unterstützung aus den Nachbargemeinden. Deren Begeisterung hält sich jedoch in Grenzen.

«1000 Franken pro Einwohner könnten die Saaser Talgemeinden aufbringen», sagte Bruno Ruppen, Gemeindepräsident von Saas-Grund, vor einer Woche der RZ. Rückblick: Die Gemeinde Saas-Grund will eine neue Eishalle bauen. Diese kostet zwischen 15 bis 20 Millionen Franken. Saas-Balen und Saas-Almagell müssten sich am Projekt mit je 400 000 Franken beteiligen. Saas-Fee mit über 1,6 Millionen Franken. Jetzt reden die Gemeindepräsidenten.

«Es müssen alle profitieren»
Konrad Burgener, Gemeindepräsident in Saas-Balen, ist bemüht, abgeklärt zu reagieren und sagt: «Diesen Vorschlag will ich erst gar nicht kommentieren.» Dann erinnert er daran, dass über eine Summe von 400 000 Franken ohnehin die Bevölkerung abstimmen müsste. Ähnlich das Verhalten bei Saas-Almagells Gemeindepräsident Kurt Anthamatten. Er sagt: «Diese Aussage kommentiere ich nicht.» Es ist offensichtlich, wer gewillt ist, einen Eishallenbau in der Nachbargemeinde mitzufinanzieren, benutzt eine andere Wortwahl. Anthamatten zeigt sich erstaunt, dass die RZ mehr weiss als die Gemeinde Saas-Almagell und erinnert daran, dass erst einmal ein Konzept und ein Finanzierungsmodell vorliegen müssen, bevor man über einen finanziellen Support entscheiden könne. Dann sagt er: «Wir sind grundsätzlich bereit, in Projekte in der Region zu investieren, die bei sämtlichen Gemeinden einen Mehrwert generieren.»

Kalbermattens Zweifel
Wie in Saas-Almagell und Saas-Balen müsste auch in Saas-Fee die Bevölkerung über einen finanziellen Support in der Höhe von über 1,6 Millionen Franken entscheiden. Gemeindepräsident Roger Kalbermatten: «Momentan liegt noch keine konkrete Anfrage der Gemeinde Saas-Grund vor, deshalb kann ich mich dazu nicht äussern.» Dass die Bevölkerung von Saas-Fee jedoch über 1,6 Millionen Franken für einen Eishallen-Bau zur Verfügung stellt, darf bezweifelt werden. Kalbermatten sagt denn auch: «Grundsätzlich finde ich es wichtig, dass wir im Saastal zusammenarbeiten, doch ich zweifle daran, dass der Bau einer neuen Eishalle dabei Priorität hat.» Kalbermatten erinnert daran, dass es im Saastal bereits mehrere Eishallen gibt. Trotz der fehlenden Euphorie in den Nachbargemeinden soll bis Ende September ein Projekt für eine neue Eishalle vorliegen.

Simon Kalbermatten

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