Zermatt | Verhandlungen Strasse Täsch-Zermatt

Erhält Zermatt die geforderten Strassengalerien?

Zur besseren Wintersicherheit will die Gemeinde Zermatt unter anderem bei der Dorfausfahrt beim «Lüegelti» eine Strassengalerie.
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Zur besseren Wintersicherheit will die Gemeinde Zermatt unter anderem bei der Dorfausfahrt beim «Lüegelti» eine Strassengalerie.
Foto: Air Zermatt/facebook.com

Quelle: RZ 0

Bei den Verhandlungen über eine wintersichere Zufahrt will der Kanton vom Zermatter Gemeinderat verbindlich wissen, wie er zur Verkehrsbeschränkung steht.

Der politische Dauerbrenner Strasse Täsch–Zermatt geht in die nächste Runde. Bereits 2005 haben sich die Zermatter an der Urne, in Zusammenhang mit der Öffnung, deutlich für eine wintersichere Strasse ausgesprochen. Nach dem vor zwei Jahren erneuten Zermatter Ja an der Urne für eine bessere Wintersicherheit der Strasse Täsch–Zermatt reichte der Gemeinderat daraufhin beim Kanton die entsprechende Forderung ein. Konkret geht es um den sich kurz nach der Dorfausfahrt talauswärts befindenden Strassenbabschnitt «Lüegelti» bis «Bielbrücke». Dieser soll nach dem Willen der Zermatter mit Galerien wintersicherer gemacht werden. Während der jüngsten Schneefälle waren Strasse und Bahn gesperrt und auf dem besagten Abschnitt gingen zahlreiche Lawinen nieder.

Galerien als «letzte Meile»?

Die kantonale Stellungnahme fiel damals aber offenbar nicht nach dem Gusto Zermatts aus. Denn in einem weiteren Schreiben verschärfte Gemeindepräsidentin Romy Biner-Hauser daraufhin den Ton. Mit Erfolg: Denn nun scheint Bewegung in die Sache zu kommen. Der zuständige Staatsrat Jacques Melly will jetzt nämlich in einem erneuten Schreiben vom Zermatter Gemeinderat eine verbindliche Stellungnahme zur künftigen Beibehaltung der «funktionellen Verkehrsbeschränkung» auf der Strasse Täsch–Zermatt» (deren Benützung ist bewilligungspflichtig). Denn laut Schreiben kommt unter Berücksichtigung der gegebenen Umstände der Bau von Galerien nicht in Betracht. Nach Eingang der Stellungnahme werde die Forderung unter Berücksichtigung des neuen «kantonalen Mobilitätskonzept 2040» nochmals geprüft.

«Destination braucht Strasse»

Bedeutet das konkret, dass eine erhöhte Wintersicherheit mit Galerien für die gut 5500 Bewohner und Tausenden von Gästen nur Realität wird, wenn die Verkehrsbeschränkung aufgehoben wird? Staatsrat Jacques Melly liess die Frage bis Redaktionsschluss unbeantwortet. Und was macht jetzt der Zermatter Gemeinderat? Laut Biner-Hauser werde das Thema an der nächsten Gemeinderatssitzung besprochen (nach Redaktionsschluss). Danach werde informiert. Unlängst sagte sie jedoch im «RZ Magazin»: «Ohne Strasse können wir schlicht und einfach nicht sein. Die Destination braucht eine Strasse, weil die Bahn allein kann nicht der einzige Zulieferer sein, welcher die ganze Logistik und Infrastruktur abdecken kann. Darum kämpfen wir auch um den Ausbau für eine wintersichere Strasse.»

Peter Abgottspon

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