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Ernen wird Mitglied im Verein «Die schönsten Dörfer»

Gemeinderat Francesco Walter vor der Dorfkulisse von Ernen.
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Gemeinderat Francesco Walter vor der Dorfkulisse von Ernen.
Foto: RZ

Quelle: RZ 1

Als dritte Deutschschweizer Gemeinde zählt Ernen zum Verein «Die schönsten Schweizer Dörfer». «Wir erhoffen uns davon touristische Impulse», sagt Gemeinderat Francesco Walter.

Der 2015 im Tessin gegründete Verein «Die schönsten Schweizer Dörfer» setze sich dafür ein, die kleinen Schätze der Schweiz aufzuwerten und auf nationaler und internationaler Ebene bekannt zu machen, umschreibt Vereinspräsident Kevin Quattropani dessen Aufgaben. Als drittes Walliser Dorf nach Evolène und Saillon ist jetzt auch Ernen dem Verein beigetreten.

Ernen bekannter machen
«Es ist für uns einerseits eine Ehre, in diesem Verein dabei zu sein, andererseits ist es für uns auch ein Kommunikationsmittel, um Ernen in der Schweiz, aber auch im Ausland bekannter zu machen», sagt Francesco Walter, Vizepräsident von Ernen und im Gemeinderat unter anderem für die Ressorts Tourismus und Kultur zuständig. Vorbilder des Vereins im Ausland sind «Les Plus Beaux Villages de France» und «I Borghi più belli d'Italia», die seit Jahrzehnten wichtige Bezugspunkte im touristisch-kulturellen Panorama ihrer jeweiligen Länder darstellen. Als Intendant des Festivals Musikdorf Ernen hofft Walter, dass die Vereinsmitgliedschaft von Ernen dem Festival hilft, die anvisierte Steigerung der Besucherzahlen von gegenwärtig rund 6000 auf 7000 bis ins Jahr 2020 zu erreichen.

In guter Gesellschaft
Als Mitglied im Verein «Die schönsten Schweizer Dörfer» befindet sich Ernen in der Gesellschaft von Dörfern wie Ascona, Eglisau, Grandson, Gruyères, Morcote, Saint-Ursanne. Insgesamt soll der Verein dereinst nicht mehr als 50 Schweizer Dörfer zählen. Um in den Verein aufgenommen zu werden, müssen gewisse Kriterien erfüllt werden. So darf die Gemeinde nicht mehr als 10 000 Einwohner haben, die Altstadt höchstens 2000. Dazu muss das Dorf ein bestimmtes historisches, kulturelles und landschaftliches Erbe vorweisen können. Für Ernen kein Problem.Spätestens seit dem Gewinn des Wakkerpreises 1979 ist Ernen für sein intaktes Dorfbild schweizweit bekannt. Der Dorfkern besteht praktisch ausschliesslich aus terrassenlosen Walliserhäusern, von denen die meisten im 16. und 17. Jahrhundert erbaut wurden. Zum einmaligen Ambiente trägt auch der Ortsteil Mühlebach bei, welcher den ältesten kompakten Dorfkern in Holzbauweise in der Schweiz aufweist. Beide Ortschaften sind im Inventar der schützenswerten Ortsbilder der Schweiz von nationaler Bedeutung klassiert.

Frank O. Salzgeber

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Kommentare

  • Peter Haustein - 41

    Ernen hat alle Aufmerksamkeit verdient! Es ist ein kleines Juwel, dass man nicht irgendwelchen verrückten Ideen opfern darf, um Touristen anzulocken. Das ist schon beim Galen-Projekt kläglich gescheitert. Tourismus der Art, wird hier keine Zukunft mehr haben.

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