Münster | Mit neuem Schulkonzept in die Zukunft

Gommer Schule buhlt um die Gunst von neuen Schülern

Die Schule Obergoms will attraktiver werden und neue Schüler anziehen.
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Die Schule Obergoms will attraktiver werden und neue Schüler anziehen.
Foto: S. Hofschlaeger/pixelio.de

Quelle: RZ 0

Die Schule Obergoms will sich mit einem veränderten Konzept neu ausrichten. Nach langen Planungen steht nun fest, was konkret geplant ist.

Gerade die Schulen in den Bergregionen haben immer wieder mit schwindenden Schülerzahlen zu kämpfen. So auch das Goms, wo es mit Fiesch und Münster zurzeit noch zwei OS-Zentren gibt. Obwohl an beiden Standorten die Schülerzahlen künftig wieder steigen werden, sind beide Zentren auf dem Prüfstand. Der politische Entscheid steht noch aus. Nichtsdestotrotz rüstet sich die Schule Obergoms (Münster) mit einem neuen Konzept für die Zukunft (die RZ berichtete). Wie die Obergommer Schuldirektorin Margrit Imsand im besagten Artikel erklärte, hätten sich auch schon Eltern nach dem neuen Konzept erkundigt. Gleichzeitig betonte sie aber auch, dass die Ausarbeitung desselben nichts mit dem ausstehenden Standortentscheid zu tun habe.

Infoblatt spricht andere Sprache

Entgegen ihrer Aussage steht nun im Infoblatt der Gemeinde Goms: Die Gemeinde sei zuversichtlich, dass sich der Kanton für beide OS-Standorte im Goms entscheiden werde. Ausschlaggebend dafür sei die Umsetzung des neuen Schulkonzepts. Damit solle ein ähnlich gutes Angebot für Familien eingerichtet werden können, wie dies bereits in Talgemeinden bestehe. Heisst: Werden aufgrund des neuen Konzepts künftig mehr Kinder in Münster eingeschult, wird der Schulstandort zweifellos gestärkt. Einhergehend damit erhöhen sich mutmasslich die Chancen, dass es in Münster auch künftig eine OS geben wird. Derweil steht auch fest, wie genau das Konzept ausschaut: Wie mehrere der Schule nahestehende Quellen berichten, soll es ähnlich den grossen Talgemeinden künftig Tagesstrukturen mit Mittagstisch (kostenpflichtig) geben, wo die Kinder auch am Morgen vor und am Abend nach Schulschluss betreut werden.

Auch auswärtige Kinder willkommen

Mobbing soll unter Beibezug von Fachleuten und Eltern aktiv bekämpft werden. Der Unterricht nach Lehrplan 21 soll in Verbindung mit Natur, Sport und Kultur stattfinden. Obwohl die Schule öffentlich bleibt und nicht privat wird, soll sie auch nicht ortsansässigen Kindern offenstehen. Bestehe ein triftiger Grund für einen Schulwechsel, könne dieser mit behördlicher Bewilligung vollzogen werden. Auf OS-Stufe wird bewusst falls möglich auf kleine Klassen mit maximal 20 Schülern gesetzt. Läuft alles nach Plan, wird das neue Konzept bereits ab dem neuen Schuljahr 2018/2019 eingeführt. Mit der Attraktivitätssteigerung der Schule sollen im Goms vordergründig neue Kinder und Familien angesiedelt werden.

Peter Abgottspon

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