Tourismus | Berno Stoffel tritt auf die Bremse

Grächner Tourismuschef will keine Bahn aufs «Wannihorn»

Berno Stoffel will in den nächsten Jahren weniger investieren.
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Berno Stoffel will in den nächsten Jahren weniger investieren.
Foto: RZ-Archiv

Quelle: RZ 0

In den letzten Jahren wurde intensiv in die touristische Infrastruktur investiert. Das weckt Begehrlichkeiten. Die Verantwortlichen wollen es aber ruhiger angehen. 

Um sich für die touristische Zukunft zu rüsten, wurde die touristische Infrastruktur in der Vergangenheit etappenweise ausgebaut und auch neue Bahnen wie «Hannig» und «Plattjen» wurden realisiert. Auch das Bergrestaurant «Hannig» wurde umgebaut. Diese Vorwärtsstrategie ist in Grächen aber nicht neu. Bereits vor Jahren wurde an einem Konzept «Grächen unsere Zukunft» gearbeitet, mit welchem das gesamte touristische Angebot neu hätte konzipiert werden sollen. Dieses ist in der ursprünglichen Form aber vom Tisch. «Weil sich der Tourismus seither stark verändert hat, wurde es entsprechend angepasst», sagt der CEO der Touristischen Unternehmung Grächen Berno Stoffel. Damit einhergehend wurden auch die bisher getätigten Investitionen aufgegleist. Die Grächner Investitionsfreudigkeit macht aber offenbar Lust auf mehr. So liebäugeln einige Grächner Kreise als Nächstes mit der Erschliessung des «Wannihorns». Dieses war bis vor einigen Jahren mittels Skilift bereits erschlossen, der aber aufgrund des steilen Trassees aufgegeben wurde.

Jahre der Konsolidierung

Dem Vernehmen nach stellt man sich eine Sesselbahn mit Mittelstation auf «Furggen» mit Ein- und Ausstieg vor. Von dort würde die zweite Sektion aufs besagte «Wannihorn» führen, wo es zwei neue Pisten geben könnte. Wenn möglich, soll das Ganze bis 2022/2023 eröffnet werden. Stoffel erteilt der Idee eine messerscharfe Abfuhr. «Ich bin mir bewusst, dass unsere realisierten Projekte Begehrlichkeiten wecken. Aber die Realisierung einer solchen Bahn ist für uns zurzeit kein Thema.» Zumal man sich in der Vergangenheit einen Zyklus angeeignet habe.«Nach jeder Investition folgten Jahre der Konsolidierung», sagt er. In einer solchen Phase befinde man sich zurzeit. «Darum wird es in den nächsten Jahren ganz bestimmt keine Investition dieser Grössenordnung geben.»

Peter Abgottspon

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