Guttet-Feschel ist eine Gemeinde in den Sonnenbergen und liegt auf 1300 m ü. M. Die Guttner werden «Blattuchrazzär» gerufen.

«Der Grund für den Übernamen ist darin zu suchen, dass Guttet vom Talgrund aus gesehen auf einem felsigen Plateau gelegen ist», erklärt Geschichtshistoriker Remo Kuonen. Das Dorf zählt rund 420 Einwohner und ist auf einer Sonnenterrasse gelegen. Schon seit 1925 kooperierten die damals eigenständigen Gemeinden Guttet und Feschel miteinander. 1969 wurden die Friedhöfe zusammengelegt und nur drei Jahre später eine gemeinsame Schule gegründet. Auch andere wichtige Institutionen wurden nach und nach zusammengelegt, sodass die Fusion im Jahre 2001 nur eine logische Folge war. Zur Gemeinde Guttet-Feschel gehören die beiden Dörfer Guttet und Feschel sowie die Weiler Grächmatten und Wiler und die Alpe Obern-Galm. Über zehn Unternehmen sind in Guttet-Feschel ansässig. Dabei handelt es sich um kleine Betriebe mit jeweils bis zu fünf Mitarbeitenden. Das Dorf verfügt über ein gesundes Vereinsleben. Erst im vergangenen Sommer konnte der ansässige Tambouren- und Pfeiferverein Guttet-Feschel das Oberwalliser Tambouren- und Pfeiferfest organisieren. Mit dem Umbau des «Pfründhauses», dem ehemaligen Schul- und Gemeindehaus, wurde in den vergangenen Jahren auch eine Gruppenunterkunft eingerichtet. Eine Besonderheit im Dorf sind die historischen Dorfkerne von Guttet und Feschel. So steht Feschel im «Inventar schützenswerter Ortsbilder von nationaler Bedeutung». Die Antoniuskapelle mit Barockaltar, das kleine Heimatmuseum mit der historischen Zendenfahne von Leuk und andere Gebäude können unter fachkundiger Führung besichtigt werden.