Saas-Grund | Dank Lawinenverbauung

Hallenprojekt «Wichel» wird konkreter

«Hockey-Mom» Barbara Anthamatten: «Wir brauchen eine Halle.»
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«Hockey-Mom» Barbara Anthamatten: «Wir brauchen eine Halle.»
Foto: Mengis Media

Quelle: RZ 0

Im Sommer wird das zweite Los der Lawinenverbauung Triftgrätji-Hehbord in Angriff genommen. Für die Promotoren der künftigen Eishalle «Wichel» ein Glücksfall.

«Es ist für unser Vorhaben, eine Eishalle zu erstellen, natürlich sehr hilfreich, dass die Gemeinde die Lawinenverbauung Triftgrätji-Hehbord weiter vorantreibt», sagt Barbara Anthamatten, Präsidentin des EHC Saastal. Denn: Momentan befindet sich die Kunsteisbahn noch in der Lawinenzone. Dadurch sind jegliche Baumassnahmen untersagt.

Zusätzliches Freizeitangebot

RZ-Leser wissen: Nachdem ein erstes Projekt der Gemeinde scheiterte, will der EHC Saastal um Präsidentin Barbara Anthamatten auf privater Basis eine Halle bauen. «Es gibt keine Alternative, wir müssen das Hallenprojekt an die Hand nehmen», sagt Anthamatten mit Nachdruck. Allein aufgrund des schlechten Wetters habe man diese Saison viele Spiele und Trainings verschieben müssen. «Die Folge davon sind grosse administrative Herausforderungen», so die Präsidentin. Denn: Nicht weniger als acht (!) Mannschaften und die Schlittschuhschule teilen sich das Eis im Saastal. Zudem leide auch der Tourismus unter den misslichen Bedingungen. «Auch für die Gäste bleibt dadurch praktisch keine Eiszeit zum Schlittschuhfahren oder Eisstockschiessen», stellt Anthamatten fest. Darum sei es angebracht, endlich eine Halle zu realisieren, «damit der EHC seinem Sport frönen und im Saastal ein zusätzliches Freizeitangebot entstehen kann.»

Gutachten erstellt

Um seine Absichten zu unterstreichen, hat der EHC Saastal ein Gutachten in Auftrag gegeben. Demzufolge käme die Halle einer ersten groben Kostenschätzung zufolge auf rund fünf Millionen Franken zu stehen. Zum Vergleich: Die Eishalle in Raron kostete rund 4,8 Millionen Franken. «Wieso sollen wir im Saastal nicht zustande bringen, was Raron fertiggebracht hat?», fragt die Vereinspräsidentin rhetorisch. Anthamatten gibt sich optimistisch, dass die Halle finanziert werden kann. «Neben eines Generalsponsors hoffen wir natürlich auch auf die Solidarität und Unterstützung der Bevölkerung.» Noch dieses Jahr will man die Idee einer Eishalle vorantreiben und die Vormeinung des Kantons einholen. Auch die Gemeinde ihrerseits steht hinter dem Projekt. «Wir können uns finanziell zwar nicht am Projekt beteiligen, stellen aber das Grundstück zur Verfügung», erklärt Gemeindepräsident Bruno Ruppen. Wenn die Lawinenverbauung Triftgärtji-Hehbord erst einmal realisiert sei, könne das entsprechende Gebiet «Wichel» umgezont werden. «Dann steht aus unserer Sicht der Realisierung einer Eishalle nichts mehr im Weg», so Ruppen.

Walter Bellwald

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