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HC Siders auf Aufstiegskurs

Der HC Siders konnte sich schliesslich gegen den HC Villars durchsetzen.
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Der HC Siders konnte sich schliesslich gegen den HC Villars durchsetzen.
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In einer engen Serie setzte sich der HC Siders gegen den HC Villars mit 3:2-Siegen durch. Gegen Star La Chaux-de-Fonds kämpfen die Sonnenstädter jetzt um den Aufstieg in die 1. Liga.

«Unglaublich, vor einigen Monaten lag der HC Siders am Boden, jetzt haben wir die Chance, in die 1. Liga aufzusteigen», sagt Cédric Métrailler, Top­skorer beim HC Siders. Doch der Weg dorthin wird kein leichter sein. Zurzeit muss der HC Siders jeden zweiten oder dritten Tag einen Match bestreiten. Geht der Aufstiegskampf gegen Star La ­Chaux-de-­Fonds über die volle Distanz von fünf Spielen, wären es in drei Wochen zehn Spiele. Doch nicht nur der Spielrhythmus des 2.-Ligisten erinnert eher an einen Nationalligaverein.

Ligarekord in der Grabenhalle

Am letzten Donnerstag wollten 2614 Fans das vierte Spiel gegen den HC Villars sehen – das ist Zuschauerrekord in der 2.-Eishockey-Liga der Schweiz. «Wahnsinn dieses Publikum, diese Emotionen. Ich hatte das Gefühl, wieder in der Nationalliga zu spielen», sagt der ehemalige NLA- und NLB-Spieler Métrailler. Die Grabenhalle bebte. Besonders als den Waadtländern nach streng gepfiffenen Strafen gegen Siders zweimal der Ausgleich glückte. Das 3:3 fiel in der zweitletzten Spielminute. Trotz deutlich mehr Spielanteilen und dreimaliger Führung verloren die Unterwalliser das Heimspiel im Penaltyschiessen. Auch im alles entscheidenden fünften Spiel vor 1648 Zuschauern in Villars lag Siders scheinbar vorentscheidend 3:0 und später 5:2 in Front, verspielte den Vorsprung aber noch. «Wir waren sehr nervös, zu wenig abgeklärt und konnten die Führung nicht verwalten. Villars hat aber nie aufgegeben und im jeweils richtigen Moment die Tore geschossen», analysiert Métrailler. In der dritten Minute der Verlängerung erlöste Gilles Florey mit seinem Golden Goal die Unterwalliser. «Das war eine sehr enge Serie. Die beiden Teams lagen nahe beieinander, aber ich denke, am Schluss hat sich die bessere Mannschaft durchgesetzt», glaubt Métrailler.

Nun gegen La Chaux-de-Fonds

Gegner der Sonnenstädter im Aufstiegskampf ist Star La Chaux-de-Fonds, das sich in der Best-of-Five-Serie in nur drei Spielen im Derby gegen ­Université Neuchâtel durchsetzte. Angst davor, dass die Neuenburger jetzt ausgeruhter sind und deswegen über die grösseren Energiereserven verfügen, hat der 33-jährige Métrailler nicht: «Pausen können auch störend sein. Wir haben den Vorteil, dass wir jetzt voll im Spielrhythmus drin sind. Die Zuschauer, die Emotionen und die Siege – das mobilisiert viel zusätzliche Power.» Trotzdem unterschätzt er La Chaux-de-Fonds nicht: «Vom Team weiss ich zwar nicht viel, aber es spielen einige starke ehemalige NLB-Spieler in ihren Reihen.» Eine der Schlüsselfiguren im Duell um den Aufstieg wird wohl Liga-Topskorer Cédric Métrailler sein.

Frank O. Salzgeber

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