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Hitzige No-Billag- Debatte im Netz

Fertig lustig. Für Damian Gsponer braucht es keine Billag-Gebühren mehr.
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Fertig lustig. Für Damian Gsponer braucht es keine Billag-Gebühren mehr.
Foto: facebook.com

Für Michel Villa ist klar: Die No-Billag-Ini­tiative muss abgelehnt werden.
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Für Michel Villa ist klar: Die No-Billag-Ini­tiative muss abgelehnt werden.
Foto: RZ-Archiv

Quelle: RZ 0

Einige Medienunternehmen fürchten sich vor einer Annahme der «No-Billag-Initiative». Das Lokalradio «Rottu» geht nun in die Offensive. Die Reaktionen im Netz bleiben nicht aus.

«Ein Ja an der Urne bedeutet das Aus für meinen Arbeitgeber rro: Es gäbe kein lokales Radio mehr fürs Oberwallis.» Mit diesem Slogan werben rro-Mitarbeiter auf Social Media für ein Nein zur No-Billag-Abstimmung. Prompt mischen mehrere Oberwalliser Promis in der Diskussion im Netz mit. So auch alt Staatsrat Thomas Burgener. Er fordert: «Jammern ist der falsche Weg. Argumentieren!» Clown Damian Gsponer findet das Ganze gar nicht ­lustig.

Ist Radiomachen nun sekundär?
«Radio Rottu konzentriert sich leider nicht mehr auf gutes Radiomachen. Es konkurrenziert das hiesige Unterhaltungsangebot mit eigenen Angeboten und Events», kommentiert Gsponer einen Facebook-Eintrag eines rro-Mitarbeiters. Gegenüber der RZ sagt er: «Durch verschiedene Angebote im Oberwallis ist Schwung und Kreativität in die Medienlandschaft gekommen. Es kann nicht sein, dass die einen staatlich unterstützt werden und die anderen nicht.» Heisst konkret: Radio Rottu und Kanal 9 erhalten im Oberwallis Unterstützungsgelder aus dem Topf der Billag.

Künstler bleiben stumm
Auch Michel Villa, Oberwalliser Unterhalter, mischt in der Diskussion mit. Für ihn ist klar: Die Schweiz braucht eine Billag-Gebühr. «Welches Angebot ich auch nutze, ich muss dafür bezahlen», sagt er und nennt ein Beispiel: «Wenn ich mein Auto tanke, muss ich dafür bezahlen.» Wieso solle er also nicht fürs Radiohören und Fernsehschauen bezahlen? Der Leuker zeigt sich überrascht, dass sich nur wenige Menschen gegen die Initiative wehren. «Zahlreiche Künstler haben gerade vom Schweizer Fernsehen sehr profitiert, es überrascht mich, dass sie bisher stumm geblieben sind.»

Simon Kalbermatten

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