Berufs-ABC | Strassenbauer/in

«Ich konnte mich schon als Kind nicht stillhalten»

Lernender Michel Escher (l.) und sein Lehrmeister Sacha Hildbrand.
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Lernender Michel Escher (l.) und sein Lehrmeister Sacha Hildbrand.
Foto: RZ

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Der 16-jährige Michel Escher aus Zeneggen hat diesen Sommer die dreijährige Lehre zum Stras­senbauer bei der Unternehmung «Implenia» begonnen. Wie er sagt, habe er die Umstellung von der Schule zum Berufsalltag gut gemeistert: «Ich muss zwar früher aufstehen und der Alltag ist körperlich strenger.» Das aber sei für ihn kein Problem gewesen, da er sich schon seit Kindesalter drinnen nie richtig habe stillhalten können. Seinen Bewegungsdrang lebt er nebst der Arbeit noch hobbymässig als Eishockeyspieler beim SC Bürchen aus. Im Vorfeld seines Entscheids für die Lehre zum Strassenbauer absolvierte Michel auch noch Schnupperlehren als Forstwart und Automechaniker. «Nach dem Schnuppern bei den Strassenbauern war mein Entscheid aber rasch gefällt», sagt er. «Zu den Aufgaben des Strassenbauers gehört alles rund um Strassen und Wege», erklärt Michels Lehrmeister Sacha Hildbrand. Dazu gehöre der Unterbau mit den darin verlaufenden Werkleitungen und der Oberbau mit der Pflästerung oder aber dem Verlegen von Kopfsteinpflaster und Randsteinen. Nebst der praktischen Lehre besuchen angehende Strassenbauer die Berufsfachschule blockweise in Sursee. Das Blocksystem wertet Michel positiv: «Weil man nicht jede Woche zur Schule geht, kann man sich die Zeit zum Lernen besser und vor allem selbst einteilen.» Wie Lehrmeister Hildbrand erklärt, sind eine gute körperliche Verfassung und vor allem Wetterfestigkeit wichtige Voraussetzungen für die Lehre. Daneben brauche es auch handwerkliches Geschick, praktisches Verständnis, Teamfähigkeit und ein ausgeprägtes Vorstellungsvermögen. Strassenbauer seien auf dem Arbeitsmarkt sehr gefragt und der Beruf stehe dem klassischen Maurerberuf nahe. Auch der fachmännische Umgang mit verschiedenen Maschinen wie Kreissäge, Grabenstampfer oder aber Winkelschleifer werde intensiv geübt. «Nicht zuletzt auch wegen der Unfallgefahr», erklärt Hildbrand. Vorerst will Michel die Lehre erfolgreich absolvieren, was ihm offenbar leichtfällt: «Ich wurde vom Team super aufgenommen und so macht es richtig Spass zu arbeiten.» Und danach? Weiss er schon, was er machen will? «Bis zum Ende der Lehre dauert es noch eine Weile. Aber der Plan steht schon fest. Ich will das Camionpermis machen.»

Peter Abgottspon

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