Belalp/Riederalp | Gesuch für Aufnahme in kantonalen Richtplan

Kleiner Schritt für Bahnverbindung Belalp–Riederalp

Die mögliche Bahnverbindung Belalp–Riederalp soll Teil des Richtplans werden.
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Die mögliche Bahnverbindung Belalp–Riederalp soll Teil des Richtplans werden.
Foto: RZ-Archiv

Quelle: RZ 0

Die Planungen für die Bahnverbindung stocken. Trotzdem geht es in kleinen Schritten weiter: Das Projekt soll in den kantonalen Richtplan aufgenommen werden.

Die Idee einer Skigebietsverbindung Belalp–Riederalp ist nicht neu. Doch konkreter wurde das Projekt bisher nicht. Der Grund: ein gültiger Vertrag zwischen Bund, Kanton, sowie den Gemeinden Naters und Riederalp, welcher unter anderem das betroffene Gebiet schützt. Demnach gehört es auch zum Bundesinventar der Landschaften und Naturdenkmäler (BLN). Die Konsequenz: «In Sachen Seilbahnen oder aber Wasserkraft darf im besagten Gebiet nichts unternommen werden», sagt der Natischer Gemeindepräsident Franz Ruppen. Das verhindere faktisch auch das geplante Bahnprojekt. Deshalb will Ruppen versuchen, den Vertrag abzuändern oder aber im besten Falle aufzuheben. «Die entsprechenden Verhandlungen laufen», sagt Ruppen, welcher sich aber bewusst ist, dass es bis zu einer allfälligen Realisierung dementsprechend noch «einige politische und rechtliche Hürden» zu meistern gebe.

Aufnahme in Richtplan?

Nichtsdestotrotz wurde nun beim Kanton das Gesuch gestellt, die mögliche Skigebietsverbindung in den kantonalen Richtplan aufzunehmen. «Parallel zu den Vertragsverhandlungen versuchen wir, alle möglichen Schritte einzuleiten, damit die Bahn eines Tages doch realisiert wird», sagt Ruppen. Als Nächstes werde nun die Antwort des Kantons abgewartet, ob dem Gesuch stattgegeben werde. Der Verwaltungsratspräsident der Belalp Bahnen AG, Klaus Zurschmitten, begrüsst diesen Schritt. «Trotz der bestehenden Hürden können wir in Naters im Hintergrund am Projekt weiterarbeiten», sagt er. Dazu gehöre auch eine konkretere Planung der Linienführung und des Bahntyps. Zurschmitten lässt sich sogar einen möglichen Baubeginn entlocken. «Wenn alles klappt, hoffe ich, dass die Bagger in fünf bis sieben Jahren auffahren.»

Peter Abgottspon

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