Brig-Glis | Berufs-ABC Informatiker/in

«Kreativität ist beim Programmieren sehr wichtig»

Maurice Salzmann absolviert bei der Bar Informatik AG das 1. Lehrjahr.
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Maurice Salzmann absolviert bei der Bar Informatik AG das 1. Lehrjahr.
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Quelle: RZ 1

Maurice Salzmann absolviert bei der BAR Informatik AG in Brig-Glis das erste Lehrjahr als Informatiker. Der 17-Jährige aus Mörel hat die Fachrichtung Applikationsentwicklung gewählt.

Informatiker der Fachrichtung Applikationsentwicklung sind Software-Fachleute. Sie programmieren die Software, testen sie ausgiebig und schulen dann die Anwender. «Das Programmieren, besonders von Websites, macht mir viel Spass», sagt Salzmann. «Es ist sehr abwechslungsreich. Jede Seite bringt wieder eine neue Herausforderung. Dazu ist Kreativität beim Programmieren sehr wichtig.» Das Faible für Computer und Programmieren scheint in der Familie zu liegen. Auch der ältere Bruder von Maurice Salzmann absolvierte eine Ausbildung als Informatiker. «Durch meinen Bruder bekam ich schon einen Einblick, was ein Informatiker so zu tun hat. Zusätzlich machte ich eine Schnupperlehre, was ich jedem OS-Schüler empfehle, der Interesse an dieser Ausbildung hat.» Die Schnupperlehre überzeugte Salzmann endgültig, sich gegen eine KV- und für die Informatiklehre zu entscheiden. Neben der Applikationsentwicklung existieren noch die Fachrichtungen Systemtechnik (Aufbau und Wartung von Informatiksystemen) und Betriebsinformatik (Unterhalt Server und Netze sowie Support). In der Berufswelt sind Informatiker laut Salzmann nach wie vor sehr gefragt: «Viele Firmen haben eigene Informatikabteilungen. Es werden auch in Zukunft immer mehr Informatiker gebraucht.» Die Anforderungen sind aber verhältnismässig hoch: Ausser der Freude am Programmieren sind gute Mathematik- und Englischkenntnisse ebenso unabdingbare Voraussetzungen für die vierjährige Lehre als Informatiker. Neben der klassischen Lehre werden in einzelnen Kantonen inklusive dem Wallis auch vierjährige schulische Ausbildungen angeboten. Im ersten Lehrjahr muss Salzmann an drei Tagen die Woche an die Berufsfachschule nach Visp. Lehrbegleitend macht er noch die Berufsmatura, denn für Salzmann ist klar: «Nach dem Abschluss der Lehre will ich ein Studium an der Fachhochschule in Luzern beginnen.» Genauso, wie es schon sein älterer Bruder gemacht hat.

Frank O. Salzgeber

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Kommentare

  • Duscholux - 1314

    Naja die Anforderungen für eine Informatiklehre sind nicht so hoch wie es hier dargestellt wird. Besonders in der Berufsschule Visp wird so gut wie jeder mit biegen und brechen durch die Lehre gedrückt. Sätze wie "Ihr habt euch alle Mühe gegeben, darum erhaltet ihr alle eine 6." habe ich dort mehr als einmal gehört. Kein Wunder, haben doch die meisten Lehrer selber keine Ahnung von der Materie. Ich habe miterlebt wie Leute die Lehre bestanden haben, ohne einen richtigen englischen Satz Formen zu können. Die Mathematischen Anforderungen sind auch nicht höher als bei anderen Berufen.

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