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Lalden auf Meisterkurs – Goms und St.Niklaus in Not

Smashen ihre Gegner weg. Der VBC Lalden in Schwarz (im Bild, von links, Anne-Cathrine Pfaffen und Jasmin Imstepf) wollen den Titel in der 2. Liga.
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Smashen ihre Gegner weg. Der VBC Lalden in Schwarz (im Bild, von links, Anne-Cathrine Pfaffen und Jasmin Imstepf) wollen den Titel in der 2. Liga.
Foto: Stefan Lorenz

Quelle: RZ 0

Während der VBC Lalden den 2.-­Liga-Meistertitel anstrebt, bangen der VBC St. Niklaus und Goms Volley um den Ligaerhalt. Pikant: Ein Aufstieg ist für Lalden kein Thema.

«Wir spielen schon seit mehreren Jahren zusammen und haben in den vergangenen beiden Saisons die Aufstiegsspiele für die 1. Liga bestritten», sagt Louis Imstepf, Trainer des VBC Lalden. Deshalb sei es nicht ganz überraschend, dass die Laldner Volleyballerinnen auch in dieser Saison in der 2. Liga ganz vorne mitmischen.

Der Stolz des VBC Lalden
Bis auf drei Spielerinnen wurden sämtliche 2.-Liga-Akteurinnen vom VBC Lalden ausgebildet. «Es macht uns natürlich ein bisschen stolz, dass wir so viele gute eigene Spielerinnen in unseren Reihen haben», sagt der Trainer. Damit nicht genug: Auch beim 1.-Liga-Team des VBC Visp, das zurzeit die Liga nach Belieben dominiert, mischen gleich mehrere Laldnerinnen mit. ­Imstepf kennt die 1. Liga gut. Als Schiedsrichter pfeift er regelmässig Spiele in Visp. Er weiss: Das Tempo ist höher als in der 2. Liga. Die Spiele sind intensiver. Auch deshalb ist ein Aufstieg mit Lalden für ihn und das Team kein Thema. «Wir bieten 2.-Liga-Volleyball an, Visp unter anderem auch Volleyball in der 1. Liga, das ist gut so», sagt er. Der Aufwand in der 1. Liga sei doch um einiges grösser, so seine Erklärung. Für Imstepf ist jedoch klar, dass er nie einer seiner Spielerinnen Steine in den Weg legen würde, die Ambitionen auf die 1. Liga hätte. Aufstiegs­ambitionen hat Laldens Liga-Konkurrent Rhone Volley. Das Team setzt sich aus Spielerinnen aus unterschiedlichen Regionen im Unterwallis zusammen und siegte im November in Lalden mit 3:1-Sätzen. Am Samstag haben die Oberwalliserinnen im Unterwallis die Chance auf eine Revanche.

Aufsteigerinnen in Abstiegsnot
Im Gegensatz zum erfolgsverwöhnten VBC Lalden herrscht bei den Volleyballerinnen in St. Niklaus und im Goms der Abstiegskampf. Die beiden Aufsteigerteams essen in der neuen Liga hartes Brot. Beide treten mit Mannschaften an, deren Altersdurchschnitt bei unter 20 Jahren liegt. Warum sollte es dennoch mit dem Ligaerhalt klappen? «Wir können technisch mit den anderen Teams mithalten, das motiviert uns», sagt Marie-Louise Summermatter, Trainerin des VBC St. Niklaus. Zudem betont sie, dass die Stimmung im Team sehr gut sei. St. Niklaus stieg erst vor eineinhalb Jahren in die 3. Liga auf. Nun spielen sie in der 2. Liga. Die Rivalen der Oberwalliserinnen um den Klassen­erhalt kommen aus Siders und Nendaz. Die zwei letztplatzierten Teams steigen ab. Ist eines davon Goms Volley? «Platz 8 ist unser Minimalziel, wir versuchen alles, um in der Liga zu bleiben», sagt Martin Kull, Trainer von Goms Volley. Dass sein Team gegen den Abstieg kämpft, überrascht ihn nicht. «Wir wussten, dass es eine strenge Saison gibt, doch wir stellen uns dieser Herausforderung», sagt der Trainer, der die Matchs oft mit einer knappen Anzahl Spielerinnen bestreiten muss. Was gibt ihm Hoffnung, den Klassenerhalt dennoch zu schaffen? «Wir haben das Potenzial dazu», sagt er.

Simon Kalbermatten

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