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Millionenprojekt in Stalden geplant

Konkrete Pläne: Egon Furrer will die Wohnsiedlung «Heimat» in Stalden realisieren.
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Konkrete Pläne: Egon Furrer will die Wohnsiedlung «Heimat» in Stalden realisieren.
Foto: RZ

Quelle: RZ 1

Der Bau einer Wohnsiedlung soll 30 neue Wohnungen im Dorf schaffen. Die Bevölkerung wird im Frühjahr 2016 an der Urne darüber entscheiden.

«Stalden ist ein attraktiver Standort, doch das marktgerechte Mietwohnungsangebot ist zu knapp», sagt Egon Furrer, Gemeindepräsident von Stalden. Deshalb reagiert die Gemeinde und will neuen Wohnraum schaffen. Ein konkretes Projekt präsentiert die Gemeinde dabei an der Urversammlung vom 10. Dezember der Bevölkerung. Sowohl die Resultate einer Machbarkeitsanalyse wie auch ein möglicher Investor werden den Einheimischen vorgestellt. Furrer: «Das Volk entscheidet am Schluss, was wir realisieren, doch ich denke, das Wohnbauprojekt wäre eine tolle Sache für die Gemeinde.» Durch das neue Wohnbauprojekt «Unneri Merje» sollen 30 neue Wohnungen entstehen. Aufgeteilt auf drei Häuser. «In jedem Haus gibt es sowohl 3 ½-, 4 ½- sowie 5 ½-Zimmer-Wohnungen», sagt Furrer. Die Gemeinde will von den privaten Bauinvestoren insgesamt neun dieser Wohnungen (drei pro Haus) inklusive 18 Garagen für geschätzte 6 Millionen Franken abkaufen und selber als Mietwohnungen anbieten. Ist die Nachfrage da, Wohnungen in Stalden zu kaufen oder zu mieten? «Ja, die ist bestimmt da», weiss Furrer, der selber oft angefragt wird, ob es demnächst neuen Wohnraum im Dorf geben werde. Er ist überzeugt: Die gesunden Gemeindefinanzen, der Steuersatz sowie die Erreichbarkeit machen Stalden attraktiv. Deshalb soll die Parzelle im Orte «Unneri Merje» auf einer Fläche von 6800 Quadratmetern verbaut werden.

Seit zehn Jahren im Plan

Als Zentrumsknoten der Schulen aus Staldenried, Eisten, Törbel und Embd ist der Erhalt der Schule in Stalden langfristig sichergestellt. Furrer hebt den Mahnfinger: «Wir schauen immer mehrere Jahre voraus, schon heute stellt sich der Gemeinderat die Frage, wo unser Dorf in zehn Jahren steht.» So hat Furrer auch im Jahr 2005 erstmals über die Wohnsiedlung nachgedacht. Wird das Projekt tatsächlich realisiert und werden die Wohnungen optimal ausgelastet, darf sich Stalden auf schätzungsweise 70 neue Einwohner freuen. Die Umgebung soll kinderfreundlich gestaltet werden, weshalb der Bau eines Kinderspielplatzes vor dem Haus geplant ist. Doch so weit sei man noch lange nicht, sagt Furrer. Die nächste Etappe ist die Urversammlung. Bei einer positiven Beurteilung der Machbarkeit des 19-Millionen-Franken-Projekts will die Gemeinde die Entscheidungsgrundlage weiter vertiefen. Die Stimmbürger werden an einem Urnengang im Frühjahr 2016 über das Projekt entscheiden.

Simon Kalbermatten

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Kommentare

  • Staldner - 01

    Sauerei wieso investiert die gemeinde steuergeld um die investoren zu unterstüzen für ein projekt das überflüssig ist? Steuergeld verschwenden damit sich 3 personen viel geld in die taschen stopfen können

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